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Der Motherboard VPN-Guide: Welches Tool passt am besten zu deinen Bedürfnissen?

Verschlüsselung und anonymes Surfen – VPNs bieten zahlreiche Vorteile. Doch das Angebot ist groß und unübersichtlich. Wir haben Experten nach ihren liebsten VPNs gefragt.
Bild: HomeArt | Shutterstock

Es gibt viele gute Gründe, um virtuelle private Netzwerke (VPN) zu nutzen. Mit VPNs kann man eine komplett verschlüsselte Verbindung innerhalb eines Netzwerkes aufbauen und externe Nutzer in ein physisches Netzwerk einbinden. Dazu werden die Anfragen über den Server des VPN-Anbieters durch einen sogenannten Tunnel geschickt. Dieser verpasst dem Nutzer eine anonyme IP-Adresse und leitet die Anfrage an die Zielseite im Internet weiter. So können weder der eigene Internetanbieter noch die NSA dein Online-Verhalten nachverfolgen. Mindestens genauso zahlreich wie die Vorteile der VPNs sind auch die verfügbaren VPN-Clients und das macht es sehr kompliziert, sich für einen Anbieter zu entscheiden.

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Was man bei der Auswahl unbedingt bedenken muss: Auch VPNs sind keine Allzweckwaffe und längst nicht alle VPN-Anbieter sind gleich gut. Zwar können Internetanbieter oder Website-Betreiber deine Daten dank der verschlüsselten Verbindung nicht sehen, der VPN-Betreiber dafür schon. Darum ist es äußerst wichtig, sich für einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter zu entscheiden.

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Welcher VPN-Anbieter ist also der beste? Auch wenn es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort gibt, haben wir hier ein paar Richtlinien zusammengestellt.

Die meisten Sicherheitsexperten und Hacker, mit denen ich den letzten Jahren gesprochen habe, halten Freedome oder Private Internet Access (PIA) für die benutzerfreundlichsten VPN-Anbieter. Beide haben einen guten Ruf dafür, die Privatsphäre ihrer Nutzer zu schützen, da sie den Datenverkehr nicht protokollieren. Die Dienste haben zwar ihren Preis, sind mit durchschnittlichen 4 bis 8 US-Dollar pro Monat aber relativ erschwinglich.

Wer keine Lust auf Ausgaben hat, kann den Tor-Browser installieren, der allerdings nicht alle Internetanwendungen tunnelt, sondern nur beim anonymisierten Browsen hilft. Man muss sich außerdem der Risiken bewusst sein, die mit der Nutzung von Tor einhergehen. Tor auf dem Smartphone ist etwas umständlicher, da es kaum passable Apps für Android oder iOS gibt. Die gute Nachricht: Entwickler arbeiten gerade daran, eine ordentliche Tor-App für iPhones auf den Markt zu bringen.

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Wer über etwas mehr technisches Know-how verfügt und keinen vorgefertigten Plug-n-Play-Dienst braucht, kann sich auch einen OpenVPN-Tunnel für den eigenen Virtuellen Privaten Server (VPS) einrichten, den man über Hosting-Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) oder Digital Ocean leasen kann. Der große Vorteil: Mit einem eigenen VPS hat man noch mehr Kontrolle und muss seine Daten keinem kommerziellen VPN-Anbieter anvertrauen.

Natürlich gibt es auch Tools, die einem das Konfigurieren und Betreiben des eigenen Proxy oder VPNs erleichtern, wie beispielsweise Streisand oder Algo. Letzteres ist ein junges Open-Source-Projekt, lässt sich recht einfach einrichten und ist fast genauso günstig wie ein kommerzieller VPN-Anbieter.

Unser Fazit: