Es ist allgemein bekannt, dass für iPhones mitunter horrende Preise gezahlt werden, und einige Apple-Jünger auch schon Tage vor Veröffentlichung eines neuen Modells vor dem Apple Store campieren.
Alle paar Jahre wieder taucht dann auch ein Gerät auf, das jegliche preisliche Dimension sprengt—so wie Anfang der Woche dieses iPhone 6 auf Ebay:
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Schon der Startpreis betrug satte 4.999 US-Dollar und bereits am Folgetag hatten die Gebote für das Gerät 50.000 US-Dollar überschritten.
„Ich habe das Teil von einem Freund gekauft. Es ist der Prototyp eines iPhone 6, keine FCC Logos, Seriennummer oder IMEI”, erklärte der Verkäufer unschuldig.
Außerdem verfüge es über die installierte Software SwitchBoard, einer Apple-internen Debugging-Anwendung, die normalerweise nicht veröffentlicht wird. Laut 9to5Mac, quasi die Nachrichtenbibel für Apple-Fans, mache SwitchBoard den großen Reiz aus, da Geräte mit dieser Anwendung wesentlich einfacher zu hacken seien als solche mit dem Betriebsssystem iOS.
Was außerdem dafür spricht, dass es sich bei dem angebotenen iPhone um ein Apple-internes Gerät handelt, ist der rote Lightning Doc Part, der sich bei frei verkäuflichen Exemplaren nicht findet.
Genau diese rote Kappe am Lightning Doc Part hatte auch das iPhone 6, das vor zwei Jahren auf Ebay fast 100.000 Dollar erzielt hätte, wäre die Anzeige nicht kurz vor Abschluss der Auktion von Ebay heruntergenommen worden. Verkäufer Alex war das iPhone damals irrtümlich von Apple zugeschickt worden. Die Firma hatte ihm nach Bekanntwerden der Ebay-Auktion angeboten, das Gerät gegen ein Verkaufsoffenes zu tauschen und gleichzeitig erklärt, es handele sich nicht um einen Prototyp, sondern stattdessen ein Gerät, das den Fertigungsprozess niemals abschließend durchlaufen habe.
Alex wollte das iPhone damals aber nicht zurücksenden, sondern verkaufte es für immerhin noch 11.000 Dollar.