Was passiert, wenn virtuelle Gewalt fotorealistisch wird?

Wenn Adina Popescu anfängt, von ihrem beruflichen Alltag zu erzählen, kommt man sich stellenweise vor wie in einer Folge von Star Trek. Kameras, die Räume als Datenpunkte erfassen und begehbar machen? Programme, in denen man Musik mit speziellen Handschuhen anfassen und Töne dadurch verändern kann? Ein Internet, in dem man herumlaufen kann? Ich dachte schon beim erstmaligen Tragen einer VR-Brille, jetzt endlich in dieser fantastischen technischen Zukunft angekommen zu sein, von der ich als Kind immer geträumt habe.

Mit SnowblackVR hat Popescu ihre eigene Agentur für virtuelle Inhalte in Berlin gegründet. Große Teile ihrer Zeit verbringt die studierte Philosophin, Künstlerin, Regisseurin und Aktivistin allerdings in den USA. Dort ist sie Teil des Think Tanks Virtuosity, berät Unternehmen bei immersiven Werbekampagnen, entwickelt VR-Filmskripte und arbeitet stetig daran, durch virtuelle Realität neue Perspektiven auf ganz reale Probleme zu eröffnen. Wir haben die deutsche Visionärin getroffen und uns erklären lassen, wie moderne Technologie unser Verständnis von Gender und Identität verändern kann und was auch in der virtuellen Realität verboten bleiben sollte.

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