Was sagt Twitter eigentlich zur FPÖ-Presseaussendung zum Café Prückel?

Letzte Woche wurde ein lesbisches Paar wegen eines Kusses und ihrer „Zurschaustellung von Andersartigkeit” aus dem Café Prückel geschmissen. Seitdem gehen im Internet die Wogen hoch. Unter dem Hashtag #küssenimprückel wird seit Tagen diskutiert und für morgen ist ein Schmuseflashmob mit bisher über 7.000 Zusagen vor dem Prückel geplant.

Die FPÖ findet das Handeln der Gastronomin aber völlig gerechtfertigt und hat gestern eine Presseaussendung mit dem Titel „Wir sind Prückel” dazu herausgegeben. In der Aussendung von Planungssprecher Mahdalik heißt es: „Wird wohl ka Zwickerbusserl g’wesn sein, sondern a solider Zungenpritschler. (…) Kein Mensch will herumschmusende Pärchen, gleich in welcher geschlechtlichen Konstellation, im Kaffeehaus sehen. (…) Wäre ein heterosexuelles Paar des Lokals verwiesen worden, hätte kein Hahn danach gekräht, bei zwei Lesben bricht die linke Schickeria aber kollektiv zusammen, (…).”

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Wir haben die schönsten Tweets zu diesem heißen Anwärter auf die beste und absurdeste Presseaussendung 2015 gesammelt.

Obwohl der Großteil der Twitteria und der restlichen Online-Gemeinde noch immer wütet, werden mittlerweile auch Stimmen laut, die finden, dass der Shitstorm inzwischen heftig genug getobt hat. Falter-Chefredakteur Florian Klenk schreibt auf Facebook: „So. Und jetzt lasst die Prückl-Oma wieder in Frieden.”

Verena auf Twitter: @verenabgnr