FYI.

This story is over 5 years old.

Motherboard

Veteranen kämpfen mit der virtuellen Realität gegen ihr Kriegstrauma

Wir haben einen Irakkriegsveteranen begleitet, der gegen seine posttraumatischen Belastungsstörungen mit virtueller Realität und digitalen Therapeuten kämpft.

Es ist bekannt, dass moderne Kriege nicht nur physische Verletzungen fordern, sondern allzu häufig auch tiefe psychische Wunden bei den Überlebenden hinterlassen. Für Zivilisten ist es dennoch schwer die posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) zu verstehen, unter denen so viele Veteranen leiden—und auch die Medizin konnte bis heute keine definitive Therapie gegen PTBS entwickeln. Und das trotz intensiver Anstrengungen der Forschung, bei denen sogar mit Drogen wie Marihuana oder MDMA experimentiert wird.

Anzeige

Wir haben zusammen mit Jodi Mitic, einem kanadischen Veteran, der in Afghanistan beide Füße durch eine Mine verloren hat, das Institut für Kreative Technologien an der University of Southern California besucht. Dort arbeiten Skip Rizzo und sein Team an Möglichkeiten PTBS in der virtuellen Realität zu behandeln.

Sie können die Krankheit zwar noch immer nicht vollständig heilen, aber ihr Ansatz bietet dennoch eine verbesserte Aufarbeitung der Traumata von Soldaten. Auch Sgt. John Warren, der im Irak von einem Sprengsatz auf offener Straße erwischt wurde, konnte schon von der monatenlangen Therapie profitieren, zu der sowohl Gaming-Simulationen als auch aufgezeichnete Therapiesitzungen mit einer virtuellen Ärztin gehören.

Was wir mit Jodi gespielt haben, seht ihr auf Motherboard.