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Bitter für Jens und seine eigenen Meinungsfaschisten, ihre Rechnung ging mit 3108 Stimmen nicht auf. 3108 Wählerstimmen ergeben umgerechnet 0,74 Prozent, was ganze 257 Stimmen weniger waren, als DIE PARTEI bei den Wahlen holte. Während also Jens Wilke in seinem abgewrackten Golf monatelang Südniedersachsen abfuhr und mit seinem Megaphon braune Parolen gegen dörfliche Häuserwände blökte, machte ihm DIE PARTEI den Garaus mit Forderungen wie einer Transrapidstrecke durch das Göttinger Kreisgebiet. Weitere Pläne waren ein "Zoo für unschöne Tiere", "Glitzerdinge für alle" und die Umbenennung Göttingens in "Martin-Sonneborn-Stadt".Andererseits sollte man nicht allzu hart mit der NPD ins Gericht gehen, denn Glitzerdinge und Zoos für unschöne Tiere sind politische Inhalte, gegen die wirklich nur schwer beizukommen ist. Vielleicht wäre der Wahlkampf der Neonazis mit mehr Erfolg gekrönt gewesen, wenn sie ihre Partei den potenziellen Wählern mit dem hauseigenen Energy-Drink schmackhaft gemacht hätten: "Wer ein Kreuz für uns macht, bekommt eine Dose des Getränks NPD-Energie für Deutschland geschenkt."
Screenshot: NPD-Materialdienst.de