Wenn Menschen und Algorithmen zusammen tanzen

In der neuen audiovisuellen Performance This Floating World von Tim Murray-Browne und Jan Lee tanzt Lee zur Musik, während computergenerierte Visuals zu den Bewegungen ihres Körpers tanzen. Wie schon in seinem letztem Werk Cave of Sound untersucht Murray-Browne mit Hilfe seiner neuen visuellen Werkzeuge die Körperlichkeit des Menschen, indem er sie durch einen Rechner jagt und schaut, was passiert.

Tänzerin Lee ist der Motor, der This Floating World antreibt. Im Prinzip „zeichnet“ sie Formen auf der Bühne, die von einer 3D-Kamera getrackt werden. Ihre Bewegungen werden so schließlich in Daten umgewandelt. Eine extra geschriebene Software erzeugt aus diesen Daten dann Visuals und justiert die Musik gerade so, dass der Tänzer und die entsprechenden Bilder in konstantem Fluß bleiben.

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„Die interaktive Technologie sprengt die Grenzen individueller Performance und verwandelt den Tanz in eine radikale audiovisuelle Welt organischer Formen“, so Lee gegenüber The Creators Project. „Wir nutzen den Raum als eine Welt, in der Jan existiert und gleichzeitig als eine Umgebung, in die sie hereinwächst, eine Erweiterung ihres Körpers auf der Bühne“, erklärt Murray-Browne. „Das Werk ist eine Reise. Eine Reise, die ergründet, wie sich das Selbst entwickelt.“ 

>> Besucht hier die Website von This Floating World
>> Mehr algorithmische Kunst findet ihr auf der Website von Murray-Browne