Während West Hams altes Stadion, der Upton Park, vor wenigen Tagen in die Luft gejagt wurde, ist bei der neuen Spielstätte nur weniges explosiv. Die Mannschaft um Dimitri Payet bekommt spielerisch nichts auf die Reihe, was neben einem mageren 18. Tabellenplatz auch wütende Fans zur Folge hat. Nun kann man den Verantwortlichen vieles unterstellen, aber beim Stadionbau zeigte man sich für diesen Fall gewappnet. Wenn es nämlich mal nicht so läuft, kann man das Olympiastadion per Knopfdruck zum Hexenkessel umfunktionieren: Mit Fangräuschen die per Lautsprecher abgespielt werden. Was zunächst wie ein Scherz klingt, scheint laut englischer Kommentatoren und Gästen beim Spiel gegen Southampton tatsächlich zu stimmen. Natürlich dauerte es wider einmal nicht lange, bis man sich in den sozialen Netzwerken auf diese „technische Innovation” stürzte.
Dass dieser Betrug ausgerechnet bei dem Verein passiert, dessen Hooligans durch den Film „Green Street” fragwürdigen Ruhm erlangten, ist für die derzeitigen Hammers fast schon bezeichnend. Pete Dunham würde sich im Grab umdrehen. Es hat nicht geholfen, United verlor 0:3.