Wir haben die Vorsätze von Fler, Bonez, Haiyiti und Co. nach Realisierbarkeit sortiert

Nura Bonez Flaggen

Hallo und guten Appetit in der Zukunft, 2019. Wer hat heute noch alles seinen ersten Arbeitstag? Füße hoch! Nach zwei Wochen arbeitsfreier Existenz müssen wir uns alle erstmal wieder an das Konstrukt “Raum und Zeit” gewöhnen. Langsam.

Intelligente Thinkpieces, mitfühlende Interviews und spannende Reportagen lassen wir heute also noch stecken und tasten uns mit etwas fluffy Content an dieses neue musikjournalistische Jahr heran: Was haben sich unsere liebsten Deutschrapperinnen und Deutschrapper so fürs neues Jahr vorgenommen? Wie realistisch umsetzbar sind die Vorsätze und an welchen sollten wir uns ein Beispiel nehmen?

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Spoiler Alert: Es sind nicht so viele. Scheinbar ist man heutzutage entweder zu rational und fasst erst gar keine guten Vorsätze oder es ist out geworden, weil die Welt eh dem Untergang geweiht ist. Yolo und so. Vielleicht haben wir auch einfach zu wenig auf Instagram und Twitter gehangen und schlicht die restlichen verpasst. Sorry not sorry. Schreibt’s halt in die Kommis, ihr besserwissenden Internethänger oder nehmt euch ein Beispiel an Fler, Bonez, Nura und Co. und fasst euch selbst einen Vorsatz. Zum Beispiel, gnädiger mit Noisey-Redakteurinnen und -Redakteuren zu sein, die gerade aus zwei Wochen Winterschlaf erwacht sind.

Zuerst aber hier die Vorsätze eurer Vorbilder und derer, die es vielleicht noch werden sollten, nach Realisierbarkeit sortiert:

Juicy Gay: Mehr Liebe verbreiten

Realisierbarkeit: 10/10

https://twitter.com/JuicyGaySus/status/1080045978261032960

Don’t hate, celebrate! Auf WhatsApp, Tinder, im echten Leben und vor allem bei Mama. Lasst es Herzen regnen 2019!

Fler: Mehr Geld für Klamotten ausgeben

Realisierbarkeit: 9/10

https://www.instagram.com/p/BsIstUohlaG/?utm_source=ig_embed

Die Frage der Realisierbarkeit ist bei Flers Vorsatz mehr philosophischer als praktischer Natur. Mehr Geld für Klamotten ausgeben zu wollen, hört sich aufs Erste nach stumpfem Konsum an, der nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesellschaft und vielleicht sogar unserer Seele schadet.

Man kann es aber auch anders betrachten. 2019 möchte Fler mehr für sich selbst tun. Selbstliebe üben, sich belohnen, wenn man es verdient hat – selbst wenn es von außen betrachtet komplett sinnlos erscheint.

Auch wenn unsere Prioritäten anders gesetzt sind, können wir diesem Vorsatz im übertragenen Sinne durchaus zustimmen. Verschickt die Herzen also nicht nur an andere, sondern auch an euch selbst!

Bonez: Sich mehr Quality-Time gönnen

Realisierbarkeit: 7/10

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Was wünscht sich ein Mann, der alles hat? Richtig: Zeit, keine Rolex. Von Zweiterem hat Bonez nämlich eh schon genügend, was tragischerweise meistens mit einem Verlust von Ersterem verbunden ist.

Mehr Quality-Time für die Familie und persönliche Ziele und Herausforderungen sind lobenswerte Vorsätze. Aber wir alle, die wir in dem gesellschaftlichen und unserem selbst gebauten Hamsterrad so vor uns rumrödeln, wissen, dass das manchmal leichter gesagt als getan ist. Auch wenn es sich nicht nach viel anhört.

Deswegen ist einfach nur “überleben” und dabei möglichst gut zu sich selbst und den anderen zu sein, zumindest einer der vielen Vorsätze, den wir alle haben sollten – selbst wenn die anderen nicht so richtig hinhauen wollen.

Haiyti: Neues Jahr, neues Ges(ich)t

Realisierbarkeit: 6/10

Wo wir von Selbstliebe gesprochen haben: Auch Haiyti möchte 2019 mehr Wohlfühl-Faktor in ihr Leben bringen. Solange der Zeitboy nicht das Selbstbewusstsein einreißt und man dieses deswegen mit Hyaluron wieder zu füllen versucht, alles cool. Wir bleiben vorsichtig, aber optimistisch.

Raf Camora: einmal alles bitte!

Realisierbarkeit: 5/10

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Während all der Arbeit und Meilensteine bloß nicht das Durchschnaufen vergessen! Aber dafür hat Raf ja immer noch den Entschleunigungsenthusiasten Bonez zur Seite.

Nura: Auch mal die andere Wange hinhalten

Realisierbarkeit: 3/10

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Ein Retweet kann auch ein Vorsatz sein. Und hätte es zu Jesus’ Zeiten schon Twitter gegeben, dann hätte sein Vorsatz, “Wenn dir jemand auf die Wange schlägt, biete ihm auch die andere an” bestimmt massenhaft Retweets bekommen.

In diesem Sinne: Es ist nicht einfach, den zu lieben, der euch verletzt, schaden will oder uneinsichtig ist. Aber versuchen kann man es ja. Und ansonsten: Löscht euch einfach. Jesus existiert bei Twitter nun mal nicht.

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Mehr zum Thema:

Wer jetzt doch Lust auf ernsten Content und deepe Interviews bekommen hat: Hier unser Interview mit OG Keemo über Kunst und Kopfkrieg:

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