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Wir sollten No Man’s Sky nach dem umfassenden Update eine zweite Chance geben

Titelbild: Screenshot Youtube

No Man’s Sky war definitiv eines der am sehnsüchtigsten erwarteten Games des Jahres. Nach der Veröffentlichung rief es zunächst jedoch gemischte Reaktionen hervor. Entwickler Hello Games hat nun sein Schweigen zum holprigen Start gebrochen und mit einem umfassenden Update für den Open-Space-Titel ein deutliches Statement abgegeben: Die Neuerungen sind so fundamental, dass sie die Spielerfahrung der Gamer in dem schier unendlichen Universum stark verändern.

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Beispielsweise erlaubt das sogenannte Foundation Update (Version 1.1) dem Spieler, mehr Spuren im Weltall zu hinterlassen. Ihr könnt jetzt eure eigene Basisstation auf einem Planeten bauen und euch einen großen Raumfrachter kaufen. Beide Objekte könnt ihr nach eigenem Gusto manuell modifizieren. Dank größerer Lagerkapazitäten lässt sich der gigantische Weltraum von  No Man’s Sky nun auch wesentlich komfortabler erkunden als zuvor.

Während man in der alten Version des Spiels lediglich den Raumanzug und ein kleines Raumschiff upgraden konnte, gibt es durch das Update weitere Möglichkeiten, die einem mehr Handlungsmöglichkeiten bieten und neben der Erkundung des Universums auch das Sammeln von Ressourcen erleichtern.

Aber natürlich bleibt No Man’s Sky noch immer das gleiche Spiel. Wenn dich die Vorstellung, auf zufällig generierten, aber gar nicht so unterschiedlichen Planeten herumzueiern, schon vorher nicht sonderlich gepackt hat, werden auch die Neuerungen nicht viel daran ändern. Falls es dir aber große Freude bereitet, auf einem Planeten zu landen, Ressourcen zu sammeln, deinen Kram upzugraden, wieder ins All zu fliegen und das Ganze alsbald zu wiederholden, dann wird dir das Foundation Update eine ganze Menge zusätzlichen Spielspaß bringen.

No Man’s Sky verfügt mit dem Update nun über drei Spielmodi:

Normal: Die Originalversion des Spiels, wie du es bereits kennst.

Creative: Erlaubt es Spielern, Dinge zu erschaffen und das Universum freier zu erkunden (vermutlich wirst du keine Ressourcen zum Reisen brauchen oder dich darum sorgen müssen, ständig abgeschossen zu werden.)

Survival: Stellt das Durchhaltevermögen des Spielers auf die Probe. Es ist nicht ganz klar, was das bedeutet, aber ich stelle mir vor, dass es eine unbegrenzte Version des Normal-Modus’ ist, mit vielleicht ein paar anspruchsvolleren Regeln.

Außerdem verrät der Trailer zum Update folgende Neuerungen:

  • Spieler können jetzt Equipment lagern und Save-Points erstellen.
  • Spieler können automatisierte Mining-Geräte bauen. Anstatt mit dem Mining-Werkzeug minutenlang auf einen Stein zu zielen, kann man jetzt einfach einen Mining-Bot einsetzen.
  • Es gibt mehr Ressourcen zum Sammeln und außerdem Ressourcen, die es nur in bestimmten Welten gibt. Damit wird einer der großen Kritikpunkte angegangen: Egal, wie unterschiedlich die Planeten früher aussahen, gab es im Grunde überall die gleichen Ressourcen. Die Unterschiede waren also ziemlich oberflächlich. Jetzt bieten verschiedene Planeten auch verschiedene Vorzüge.
  • Es gibt jetzt Planeten, die komplett tot sind: keine Ressourcen und keine Gebäude, in denen du unter anderem Aliens besuchen kannst.
  • Neuerungen beim User Interface, inklusive Schnellzugriff-Menü und bündelbaren Ressourcen. ENDLICH! Die Unmöglichkeit, einen bestimmten Haufen von Kohlenstoff oder Warp-Zellen bündeln zu können, hatte den Platz im Inventar künstlich begrenzt. Das war unnötig und frustrierend.
  • Terrain-Algorithmen (also die Formeln, nach denen die Planeten zufällig generiert werden) sind so geändert worden, dass sie abwechslungsreichere Planeten erschaffen. Das werde ich erst mit eigenen Augen sehen müssen, um es zu glauben.
  • Spieler können jetzt einen Planeten zum Heimatplaneten ernennen und dort einen Außenposten errichten. In dem Video sieht man, wie ein Spieler seine Station aus der Ich-Perspektive heraus erweitert. Das geschieht nicht Block für Block wie in Minecraft, sondern indem man Fertigmodule hinzufügt. Spieler können dort auch ihre eigenen Pflanzen züchten, Aliens zur Arbeit rekrutieren und sich jederzeit dorthin teleportieren.
  • Spieler können sich Raumfrachter kaufen. Du hast jetzt die Möglichkeit, Ressourcen, die du auf einem Planeten sammelst, zu deinem Frachter zu schicken. Dann kannst du große Mengen in Systeme transportieren, wo sich damit bessere Geschäfte machen lassen. Du kannst auch den Frachtraum ausbauen, Besatzung rekrutieren und wie in der Heimatbasis Materialien wachsen lassen. Die Einrichtung des Frachters lässt sich genau so modifizieren wie die der Basisstation.
  • Kleinere Grafikupdates wie Bewegungsunschärfe und bessere Kantenglättung wurden ebenfalls ergänzt.

Der Trailer macht einen vielversprechenden Eindruck. Zum ersten Mal seit Monaten habe ich wieder das Bedürfnis, No Man’s Sky zu spielen. Wir sollten allerdings nicht vergessen, dass das Spiel damals vor allem so unliebsam von Spielern aufgenommen wurde, weil der Titel es nicht schaffte, die hohen Erwartungen zu erfüllen, die geschickt zusammengestellte Trailer erweckt hatten. Warten wir also erstmal ab, bis wir das Update selbst in Ruhe getestet haben.

No Man’s Sky