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Berliner Imam soll Terrorismus finanziert haben

Auch die radikale As-Sahaba-Moschee wurde am Dienstag durchsucht.
Einsatzkräfte stehen vor den Räumen der As-Sahaba-Moschee in Berlin Wedding
Einsatzkräfte vor der As-Sahaba-Moschee | Foto: imago | Markus Heine

Es gibt unterschiedliche Wege für IS-Kämpfer, sich ihre Reise in die besetzten Gebiete zu finanzieren: aus dem eigenen Taschengeld, dem Monatsgehalt eines Verfassungsschutz-Mitarbeiters – oder den Geldern eines radikalen Imams. Am Dienstag durchsuchten Ermittelnde des LKA, des Staatsschutzes und Spezialkräfte der Berliner Polizei in den frühen Morgenstunden mehrere Objekte. Der Verdacht: Terrorismusfinanzierung. Das teilten sowohl die Berliner Generalstaatsanwaltschaft als auch die Polizei am Morgen auf Twitter mit. Auch eine radikale Berliner Moschee ist unter den durchsuchten Gebäuden.

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Konkret gehe es dabei um die As-Sahaba-Moschee im Stadtteil Wedding, schreibt die Generalstaatsanwaltschaft. Die Moschee wird vom Verfassungsschutz als einer der zentralen Berliner Treffpunkte für Salafisten eingestuft. Im Fokus der Ermittlungen am Dienstag stehe aber auch der Imam der Einrichtung: Ahmad A., auch bekannt als Abul Baraa. Der 45-Jährige stehe im Verdacht, einem dschihadistischen Kämpfer in Syrien Geld zur Verfügung gestellt zu haben, so die Staatsanwaltschaft weiter. Der Kämpfer habe sich so "Ausrüstungsgegenstände zur Begehung terroristischer Straftaten" finanziert.

Festnahmen soll es bei dem Einsatz am Dienstag allerdings nicht gegeben haben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AP. Die Durchsuchungen seien zur Beweissicherung durchgeführt worden.

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