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Was passierte, als wir YouTube auf Hass und Hetze in den Kommentaren ansprachen

Unser Test zeigt: Gegen straffällige Kommentare macht YouTube erstaunlich wenig und macht der Redaktion stattdessen fragwürdige Angebote. Alle Hintergründe unserer Recherche hört ihr in der aktuellen Folge von Radio Motherboard.
Symbolbild: imago | Imagebroker

Über mehrere Monate melden wir 100 YouTube-Kommentare voller Hass und Hetze: Holocaustleugnungen, Antisemitimus, Rassismus und üble Beleidigungen. Denn wir wollten verstehen, ob das Lob, das die Video-Plattform von Ex-Justizminister Heiko Maas für den Umgang mit Hasskommentaren bekam, wirklich berechtigt ist.

YouTube verpflichtet sich, Inhalte, die wie unsere gemeldeten Kommentare klar gegen deutsches Recht verstoßen, innerhalb von 24 Stunden zu löschen. Doch unsere Recherche zeigt: Das passiert nicht. Gerade, was Kommentare angeht, reagiert YouTube nur langsam oder gar nicht. Von den 100 von uns gemeldeten Kommentaren sind 88 bis heute online.

Als wir YouTube damit konfrontieren, bekommen wir ein ziemlich zweifelhaftes Jobangebot, berichtet Motherboard-Redakteurin Theresa Locker, die diese Geschichte zusammen mit dem Motherboard-Redakteur Richard Diesing recherchiert hat:

In der dritten Folge unseres Podcasts "Radio Motherboard" kommt unter anderem auch der YouTuber RobBubble zu Wort. Er berichtet uns exklusiv, wie toxische Kommentare auch bekannten YouTubern das Leben schwer machen. Außerdem erfahren wir, wie die Plattform die wahre Arbeit auf die Community abwälzt. Der Podcast erscheint jeden Dienstag neu, exklusiv hier bei Audible.