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Seht dabei zu, wie sich Kung-Fu-Bewegungen materialisieren

Jede Aktion im neuen Motion Visualization Video von Tobias Gremmier ist so fließend wie eine Strömung.
Screenshots: Vimeo

Kung Fu Motion Visualization von Tobias Gremmler auf Vimeo.

Der deutsche Multimedia-Designer Tobias Gremmier fängt die poetische Kinetik des chinesischen Kampfsports in seinem Kurzfilm Kung Fu Motion Visualization auf atemberaubende Weise ein. Das vierminütige Video ist das neueste Projekt des erfolgreichen Autors, Musikers und Cyber-Gelehrten. Gremmier materialisiert die Bewegungsabläufe des menschlichen Körpers, indem er die Bewegungen einer Abfolge von Kung-Fu-Positionen analysiert. Jede der Bewegungen des Kämpfers wird von einer Staubpartikel-Wolke, von einer geometrischen Struktur oder von einem Fluss fraktaler Netze umrissen und nachgezeichnet.

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Jede Aktion ist so fließend wie eine Strömung. Bruce Lee hat einst geschrieben: „Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Flasche, wird es zur Flasche. Gießt man Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. Nun kann das Wasser fließen oder zerbrechen. Sei Wasser, mein Freund.“ Gremmier bildet diesen Spruch in gestochen scharfen Bildern meisterhaft ab. Die Performance folgt den Bewegungen der Übungen wie Kondensstreifen einem Flugzeug, oder wie eine Strömung, die sich durch offene Gewässer ihren Weg bahnt.

Gremmiers komplexe digitale Scans messen die Bewegungen des Kämpfers in Hinsicht auf Geschwindigkeit, Zeit und Raum. Die Parameter dieses visuellen Manifests werden dabei in verschiedenen Varianten verändert. Unter anderem webt die Zeit ein eigenes Gebilde, Geschwindigkeit verwandelt sich in Materie und die Leere wird mit sich ausbreitenden Formen gefüllt.

Hier findet ihr einige Momentaufnahmen aus dem Video:

Auf Gremmiers Webseite erfahrt ihr mehr über seine Arbeit.