Alle Fotos von der AutorinAuf dieses Event hatte ich mich schon seit Wochen gefreut und das aus diesen Gründen: Erstens, sollte das Event in einem Lokal stattfinden, das Willy's Tanzbar heißt. Ein Lokal, das so einen reizenden Namen trägt und zudem noch schaffbare Gehminuten von mir entfernt existiert, darf daher mit meiner Aufmerksamkeit rechnen. Zweitens, war dort der Hurenball und ich finde, das macht das gesamte auch schon komplett selbstredend.
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Entweder war es die Lust mal wieder so richtig wie eine Schlampe auszusehen (der Dresscode war "Hurenpimp") oder schiere Neugier, sodass es dazu kam, dass ich mit meinen Nachbarinnen dort hingegangen bin. Das Rahmenprogramm hatte laut Facebook einen verheißenden Männerstriptease-Wettbewerb versprochen und viele motivierte User und Userinnen, die ihre Vorfreude sympathisch via Outfit-Tipps kundtaten. Das Lokal selbst war optisch eine Mischung aus Heuriger und einer 90er Schuldisco – es war also wunderschön.Das Publikum war durch seine freizügigen Outfits nicht schwer auszumachen. Von jung bis etwas älter, von Hipstern bis hin zu Boku-Studenten, es war bunt gemischt. Und genauso war es dann auch mit der Musik. Es hat dort fast alles gespielt, von Indie bis Elektro, aber selten war etwas davon unerträglich. Die Bude war dann nach einiger Zeit ziemlich voll und es waren mehr Männer als Frauen verkleidet. Vom Wettbewerb der vermeintlichen Nackerpatzis hab ich leider (oder Gott sei Dank?) nicht mehr viel mitbekommen, ich war dann ja schließlich eine ziemliche besoffene Nutten-Nonne und dort passierte alles auch immer sehr schnell und ohne Ankündigung. Ist wohl so in der "Rotlicht-Branche". Aber dass Georg Friedrich die Audience des illustren Balls beehrte, konnte ich noch checken.Vor allem, nachdem ich ihm fast reingerannt bin und dann einfach so perplex der Tatsache gegenüber war, dass eben der jetzt vor mir stand (ja, ich bin ein Fan), dass dann nur ein schüchternes und entschuldigendes Wortgestammel von mir gab – die Sprache, in der es rauskam, ist mir bis bis heute nicht geläufig. Dieses Ereignis hatte dann mein Prosecco-besoffenes Hirn für eine kurze Zeit ziemlich überfordert.
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Nämlich so sehr, dass ich es verabsäumt hab, den Guten auch noch schnell für die Ewigkeit festzuhalten, leider. Dafür hab ich viele andere schöne Menschen auf digitale Art und Weise verewigen können.
Meine lieben (und vor allem heißen) Nachbarinnen