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islamischer staat

IS köpfte während der EM vier kurdische Fußballer

Der IS hat in seiner Hochburg Raqqa vor dem EM-Finale vier ehemalige syrische Nationalspieler öffentlich geköpft. Der IS verbietet den Fußball.
Foto: heavy.com

Die Terrororganisation Islamischer Staat hat in der letzten Woche fünf Menschen enthauptet. Bei der öffentlichen Hinrichtung in der IS-Hochburg Raqqa sollen laut der oppositionellen Gruppe Raqqa is Being Slaughtered Silently" (RBBS) unter den Opfern vier ehemalige syrische Fußball-Nationalspieler und ein bisher unbekannter Mann sein. Der IS verbreitete anschließend Bilder der Hinrichtung auf seinen Kanälen ohne einen genauen Zeitpunkt der Tat zu nennen.

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Wie das Newsportal Jihad Watch berichtet, soll es sich bei den getöteten Fußballspielern um Ihsan Al Shuwaikh, Nehad Al Hussein, Osama Abu Kuwaitund Ahmed Ahawakh handeln. Die vier Kurden spielten für den Verein Al-Shabab in Raqqa und der IS warf den Männern Spionage für die kurdische Miliz YPG vor. In vielen vom IS besetzten Gebieten ist Fußball und organisierter Sport verboten, weil er „unislamisch" sei. Immer wieder wurden Fußballfans oder aktive Spieler Opfer von Attacken der Terrormiliz. In Raqqa soll Fußball seit dem IS-Einmarsch Anfang 2014 verboten sein und die wenigen Fußballstadien, die noch stehen, dienen den Jihadisten als Unterschlupf.