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Das hier ist die wohl höflichste Suchanfrage, die Google je erreicht hat

Eine englische Oma bringt gerade die Herzen der Internetnutzer zum Schmelzen.
Ben John | Foto: Twitter

Es ist keine gewagte These, wenn man behauptet, dass der normale Internetnutzer dazu neigt, seine Suchmaschine quasi mit einzelnen Wortfetzen anzubrüllen und von ihr im Befehlston erwartet, schnellstmöglich die richtigen Ergebnisse auszuspucken. Die flapsigen Stichworte, die wir Suchmaschinen wie Google hinwerfen, zeugen davon, mit welcher Selbstverständlichkeit wir Nutzer den heutigen Möglichkeiten des Wissensspeichers Internet entgegentreten.

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Doch nicht jeder User nutzt die moderne Technik mit so wenig Respekt und Ehrfurcht, wie Ben John vergangenen Donnerstag feststellen durfte: Als er den Laptop seiner Großmutter aufklappte, stieß er quasi auf ein Einhorn der Internethöflichkeit in Form der letzten Google-Anfrage der 85-Jährigen:

Johns Großmutter, May Ashworth ist so höflich, sie hat ihre Google-Anfrage mit den Worten „please" eingeleitet und sich mit einem abschließenden „thank you" bei dem Suchmaschinengiganten schon mal für die nette Hilfe bedankt. Auf die Frage hin, warum sie dies tat, antwortete sie nur, dass sie dachte, dass es so üblich wäre.

Einige User, die Johns Tweet mit dem Bild der herzerwärmenden Google-Anfrage sahen, fühlten sich in ihrem eigenen Verhalten ertappt und erkennen, wie sie selbst mit Google umgehen:

@Push10Ben hahahahaha this is the complete opposite of the abusive shit I type in the search bar
— YourAbnormalTwin (@Ashl3shaTweets) June 11, 2016

Wieder andere sehen in dieser Suchanfrage Oma Ashworths Ticket in ein gutes Leben, sollten die Maschinen bald die Weltherrschaft übernehmen:

@Push10Ben You'll thank her when Google drones control the world. "Remember my nan would thank you when performing web searches…"
— Martin Bean (@martinbean) June 10, 2016

Großmutter Ashworth setzt auf jeden Fall neue Maßstäbe, was die Internethöflichkeit angeht, denn bisher kam wohl niemand auf die Idee, nicht nur den Nutzern, sondern auch dem Internet selbst höflich gegenüberzutreten. Danke May Ashworth, dass du allen Internetnutzern einen Spiegel vorgehalten hast, wie man sich seiner Suchmaschine gegenüber zu verhalten hat—auch wenn es die Suchergebnisse selbst nicht verbessert, ein wenig Höflichkeit hat noch nie jemandem geschadet.