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Die Erweiterung von 'The Last of Us' heißt 'Left Behind' und passt überraschend gut zu Ellen Pages Outing

Ein schönes Stück Extrawurst für ein Buffet, das eigentlich schon perfekt war.

Auch wenn Downloadable Content (DLC) eigentlich immer gemein und frech ist, habe ich Left Behind, die Erweiterung von The Last of Us—unser aller Lieblingsspiel des Jahres 2013—sehnlichst erwartet. Das Ganze ist doch ein bisschen kurz und zu leicht ausgefallen, aber jedes Fitzelchen Extra von diesem genialen Titel stellt ein Freudenfest für mich dar.

Schnell wird auch klar, dass Zombiespiel nicht gleich Zombiespiel ist. Dead Rising 3 hat mich die letzten Monate vollkommen verwöhnt, mit verrückten Waffen en masse und hunderten nützlichen Items am Bildschirm, was Untote zu unterhaltsamen Kanonen-, Laserschwert- und Dampfwalzenfutter macht. Jetzt bin ich in die herbstliche Dunkelheit und bedrückende Leere des gähnend leeren Inventars von The Last of Us zurückgekehrt. An die scheiß Steuerung musste ich mich auch wieder gewöhnen, an die punktierte Genauigkeit und den ganzen Bewegungsrealismus. Und ich liebe es!

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Left Behind steigt in einem Teil der Originalgeschichte ein, in dem man Ellie, den Teenie-Surviver mit ihrem Pfeil und Bogen, spielt—Waffe wie Heldin heiße ich freudig wieder Willkommen. Eine rührende Prequel-Sidestory erzählt von ihrer herzzerreißenden Mädchenfreundschaft mit Riley—ja, beim Ende hab ich bisschen geweint, na und?!

Die zwei mit ihren blöden Wortwitzen und den Wasserpistolen sind ein eigenartiger, aber liebenswert unschuldiger Kontrast zum postapokalyptischen Morden im anderen Action-Handlungsstrang.

Die Liebe zum Detail bei The Last of Us ist überhaupt unglaublich. Alleine die Spuren im Schnee sind große Kunst. Vom alten Resident Evil über Silent Hill bis Manhunt, das Beste in Sachen Survival Horror erfährt hier eine Reminiszenz.

Gratuliere, Left Behind ist ein schönes Stück Extrawurst für ein Buffet, das eigentlich schon perfekt war.

SPOILERS: Ellen Page, auf der—trotz ihrer Copyright-Einsprüche—die Erscheinung und Tough-Girl-Anspruch der Figur Ellie (duh!) basiert, hat sich am Valentinstag ja öffentlich geoutet und Left Behind enthält im Zuge der BFF-Fatalismus-Erzählung eine dem Outing sehr entsprechende Andeutung. Ein Zufall, der viele nerdige ILGA-Verschwörungstheoretiker mobilisieren könnte. Spielt es, ihr Klicker.

5 von 5 pubertären Fucks, referenzierten Facebooks und imaginären Fatalitys in der alten Arcade-Halle.

Publisher: Sony Computer Entertainment

Platform: PS3

Josef auf Twitter: @theZeffo