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Motherboard

Das norwegische Militär stattet seine Panzerfahrer jetzt mit Oculus Rift aus

Virtual-Reality-Brillen sollen norwegischen Soldaten bei der 3D-Navigation helfen und die Panzer durchsichtig machen.

Normalerweise simulieren Videospiele reale Kampfsituationen. Diese Modell wird aber langsam auf den Kopf gestellt—das Schlachtfeld selbst gleicht heute immer mehr einem Videospiel.

Eine Version dieses neuen virtuellen Kampfgeistes kann man nun in Norwegen begutachten. Dort hat die Armee begonnen Panzerfahrer mit 3D-Helmen von Oculusu Rift auszustatten—wie das norwegische Fernsehen fröhlich berichtet. Vier VR-Kameras auf der Aussenhaut des Panzers erzeugen zusammen eine reale Umgebung vor den Augen des Piloten—so als wäre der Panzer aus Plexiglas.

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Blick in die 3D-Brille. Bild: tu.no

Kameras zu nutzen um durch ein Fahrzeug zu blicken ist selbstverständlich kein neues Konzept. Auch japanische Forscher haben schon eine ähnliche Lösung für notorische Parktrottel vorgestellt. Aber die Brille von Oculus Rift erlaubt nicht nur eine 360 Grad Ansicht, sondern ist obendrein auch noch viel billiger als vergleichbare Systeme: Lockhead Martins Helme für F-35-Piloten können beispielsweise gleich mehrere tausende Euro kosten.

Nichtsdestotrotz liegt etwas beunruhigendes in der Vorstellung von virtueller Realität im Kampfeinsatz. Wollen wir wirklich, dass künftig die Kriegsführung noch enger mit Maschinen und mit dem Unterhaltungssektor zusammenfließt, wo das Töten keine Konsequenz hat?

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