Sorry, NSA, Terroristen benutzen kein Skype und kein Gmail.

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Die NSA muss alle Metadaten, aller Telefonate speichern, wegen der Terroristen, richtig? Und der US-Geheimdienst muss auch unbedingt Skypeaktivitäten überwachen, wegen Terrorismus. Sie müssen in iCloud-Daten und Facebook Status-Updates herumschnüffeln, weil Al-Qaida.

Terroristen sind überall, es gibt viele von ihnen und sie sind gefährlich. Und leider machen sie genau gar nichts von den oben beschriebenen Sachen.

Obwohl sich der immer weiter wachsende Überwachungsapparat der USA, seit 9/11 ganz dem „Kampf gegen den Terrorismus“ verschrieben hat, benützen Terroristen, laut Berichten, die von der NSA überwachten Kommunikationskanäle so gut wie gar nicht.  Sie haben keinen Handy-Vertrag, benützen kein Google, Skype und Facebook.

In einem Artikel auf Bloomberg.com wird das ganze etwas direkter artikuliert: „Die Infrastruktur der NSA … ist wahrscheinlich nur dazu in der Lage die Informationen der dümmesten Terroristen zu sammeln. Das Prism Überwachungsprogramm konzentriert sich darauf Zutritt zu den Servern der größten Internet Unternehmen Amerikas, auf denen bekannte Services wie Skype, Gmail und iCloud sind, zu haben. Das benutzen die wirklich gefährlichen Terroristen nicht.“

Und warum sollten sie? Es ist kein Geheimnis, dass nach 9/11 auch ohne richterlichen Beschluss  Telefonleitungen angezapft werden und es gab genug Gerüchte über die datensammelnde NSA und die „Homeland Security“ die E-Mails nach dem Stichwort „Kommunismus“ durchsucht. Natürlich sind Terroristen da vorsichtig.

2010 hatte Google laut eigenen Angaben ungefähr 0.0004% des Internets erfasst—was heißt, dass im Großteil des Internets heimlich kommuniziert werden kann. Terroristen sind halt nicht so blöd und besprechen ihre geheimen Pläne über Skype oder schicken sich vertrauliche Informationen mit Gmail.

Das ganze läuft darauf hinaus, dass die NSA massiv die Privatsphäre der Menschen missachtet, nur um erfolglos nach Terroristen zu suchen. Super!