FYI.

This story is over 5 years old.

Feminisme

Die Zukunft des Make-ups ist minderjährig: Ein Besuch auf der Beautycon

Wer Teenager-Mädchen verstehen möchte, muss auf Kosmetikmessen gehen. Und kann dort einiges über moderne Schönheitsstandards und Social Media lernen.
Foto mit freundlicher Genehmigung der Beautycon

"Sie ist hier. Sie ist wirklich hier! Oh mein Gott! Sie ist hier!" Aufgeregt rennen drei Mädchen mit gezückten Handys hinter Beauty-Vloggerin Olivia Grace her. Die 16-jährige Influencerin sieht vielleicht wie ein normales Schulmädchen aus, ihre YouTube-Videos, in denen sie ihren Handtascheninhalt auspackt oder ihre Weihnachtsgeschenke präsentiert, werden allerdings von Zehntausenden angeklickt. Kreischende Teenager und Selfies sind auf der Beautycon die Norm – genau wie sündhaft teure Luxus-Highlighter.

Anzeige

Tausende, meist jüngere Make-up-Fans sind zum Olympia Trade Centre in Westlondon gepilgert. Die meisten haben die umgerechnet 33 Euro für das reguläre Ticket bezahlt. Für etwa 135 Euro gibt es aber auch das Premium-"Social Package". Das gibt besonders engagierten Fans unter anderem die Möglichkeit, Selfies mit den Lieblings-Influencern zu machen. Die meisten sind nämlich nicht nur gekommen, um ihr Taschengeld an einem der Dutzend auf Teenager ausgerichteten Messestände auszugeben – sie wollen ihre Lieblings-Instagrammer und YouTube-Stars treffen.

Die meisten Mädchen, die ich hier antreffe, haben sich extrem herausgeputzt. Eigentlich kein Wunder bei einer Veranstaltung, bei der sich wirklich alles um Kosmetik dreht. Aber was kann ich von dieser stark konturierten Teenager-Mädchen über die Schönheitsstandards der Zukunft lernen?

Weiterlesen auf Broadly.