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Wanderer waren dermaßen bekifft, dass die Bergwacht sie retten musste

Vier Männer waren so stoned, dass sie nicht mehr alleine von Englands höchstem Berg runterkamen.
Scafell Pike: George Hodan | Auge: P33tr | Wikimedia Commons | gemeinfrei

Eigentlich hat jeder, der schon mal gekifft hat, auch schlechte Erfahrungen mit Gras gemacht. Ich zum Beispiel habe einmal alleine eine ganze Tüte mit einer dieser superpotenten Hochleistungszüchtungen geraucht. Als ich danach aufgestanden bin, schoss mir das Zeug dermaßen in den Kopf, dass ich für fünf Minuten quasi blind war. Also wirklich. Ich hatte nur noch weißes Rauschen vor den Augen und konnte vage die Umrisse von Menschen und Objekten wahrnehmen. Nicht cool.

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Ich für meinen Teil kann mich also sehr gut in die Lage der vier Männer versetzen, die vergangenes Wochenende von Englands höchstem Berg gerettet werden mussten – nachdem sie "aufgrund von Cannabiskonsum nicht mehr gehen konnten", wie es in einem örtlichen Polizeibericht heißt.

Gegen 18:30 Uhr am Samstagabend wurde die Polizei von Cumbria zum Scafell Pike gerufen – einem 978 Metern hohen Berg im nordenglischen Lake District Nationalpark. Mithilfe der Wasdale Bergrettung gelang es ihnen schließlich, die unfassbar bekifften Männer nach guten drei Stunden in Sicherheit zu bringen, wie der Guardian berichtete.


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Ein Polizeisprecher ließ es sich nicht nehmen, über den ungewöhnlichen Rettungseinsatz bei Facebook zu schreiben: "Menschen wählen Notruf, weil sie auf einem Berg festhängen, nach Cannabiskonsum. Jetzt müssen wir die Bergrettung, Luftunterstützung und einen Krankenwagen einsetzen, um sie zu retten. Uns fehlen die Worte …"

User, die sich offensichtlich weniger in die missliche Lage der Wanderer versetzen konnten oder wollten, forderten daraufhin, die Geretteten mögen den Einsatz gefälligst aus eigener Tasche bezahlen. Die Polizei stellte allerdings klar, dass es ihre Aufgabe sei "die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten, ungeachtet ihrer eigenen Entscheidungen, die sie in eine gefährliche Position gebracht haben".

Festnahmen gab es keine, aber Superintendent Justin Bibby der Cumbria Police hatte ein paar ernstgemeinte Ratschläge für die vier Naturburschen und alle anderen: "Alkohol oder irgendeine andere Substanz zu konsumieren, die das Urteilsvermögen beeinträchtigen kann, erhöht das Risiko erheblich, in Probleme zu geraten. Auf einem Berg ist kein Platz für so etwas."

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