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Das Märchen vom muslimischen Woolworth: Wenn Fake-News besser klicken als die Wahrheit

In der aktuellen Folge von Radio Motherboard geht es um eine der erfolgreichsten Falschmeldungen der 'Huffington Post' – und wie der Facebook-Algorithmus sie befeuerte.
Illustration: Julia Weber

Im letzten Jahr wurde deutlich: Falschmeldungen können drastische Folgen nach sich ziehen. Hetze, Verunsicherung, Angst. Innenminister Thomas de Maizière forderte ein Abwehrzentrum gegen Fake News. Im Fall von "Pizzagate" führte eine Falschmeldung über eine Clinton-Verschwörungstheorie sogar zu einer Schießerei in Washington. Doch wie verbreitet und wie einflussreich sind solche Falschmeldungen in Deutschland?

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Um das herauszufinden und mehr Klarheit in die Debatte um Falschmeldungen und Fake News zu bringen, analysierten wir eine Woche lang die Meldungen, die acht Redaktionen aus Deutschland auf Facebook posten. Wir entschieden uns, die Posts auf Facebook zu untersuchen, weil das soziale Netzwerk für viele Menschen Nachrichtenquelle Nummer Eins ist.

Nach fast 2.000 ausgewerteten Meldungen ist klar: Es ist kompliziert. Meldungen, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, verkürzen oder schwer überprüfbare Behauptungen aufstellen, um Skandale und Probleme herbeizuschreiben, sind oft die erfolgreichen Inhalte auf Facebook. Mit anderen Worten: Für viele Redaktionen scheint es sich zu lohnen, auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Falschmeldung zu wandern.

Eine solche Falschmeldung, ihre Entstehung und ihren Einfluss besprechen wir in der achten Folge von "Radio Motherboard", unserem neuen Podcast. Hört hier das Märchen vom muslimischen Woolworth.

Die ganze Folge über unsere Analyse und die Gründe, warum Falschmeldungen auf Facebook so erfolgreich sind, hört ihr hier exklusiv auf Audible. Jede Woche gibt es eine neue Folge von Radio Motherboard.