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So fühlt sich die nukleare Apokalypse in der Virtuellen Realität an

Eine VR-Version von Defcon lässt Spieler dabei zusehen, wie die Welt langsam aber sicher im Chaos versinkt.

Eigentlich besteht das Echtzeit-Strategiespiel Defcon aus großen Landkarten und Statistiken. Anhand von geschwungenen Linien, die der grafischen Aufmachung des Films WarGames – Kriegsspiele von 1983 nachempfunden sind, lassen sich die Flugbahnen der abgefeuerten Atomraketen nachverfolgen, die das Ende der Menschheit einläuten. Nun können Gamer das apokalyptische Horrorszenario auch in der Virtuellen Realität auf dem HTC Vive und dem Oculus Rift erleben.

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Defcon VR von Introversion Software tauscht die schnöden Karten und Tische aus dem Originalspiel von 2006 gegen eine beeindruckende Kommandozentrale, die der Spieler nach Herzenslust erkunden kann. Metalltreppen ermöglichen den Blick auf einen holographischen, rotierenden Globus, eine strategische Weltkarte, die sich über die gesamte Wand erstreckt, so wie einen weiteren Bildschirm mit ominösen Statistiken.

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Leider ist die Defcon VR-Version, die als kostenloser Download bei Steam verfügbar ist, nur im Zuschauermodus verfügbar. Somit können VR-Spieler – dargestellt durch schwebende Generalsmützen – nicht selbst die Ziele für die Atomsprengköpfe wählen, sondern werden Zeuge von laufenden Defcon-Partien anderer Gamer. Daher bleibt VR-Spielern nichts anderes übrig, als hilflos dabei zuzusehen, wie die Welt vor ihren Augen von anderen zerstört wird – und vielleicht den ein oder anderen virtuellen Stuhl durch die Kommandozentrale zu schleudern. Wenn man darüber nachdenkt, ist das wahrscheinlich sogar eine sehr realistische Darstellung des Weltuntergangs.