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Unterstützt Griechenland! Und kommt in die Martkhalle 9 zum Big Fat Greek Weekend!

Morgen machst du dir vielleicht einen griechischen Salat zum Mittagessen? Gute Idee, dann geh in die Markthalle 9.
Foto von Marzia Bertelli via Flickr

Nach dem Nein zu den Sparauflagen der Gläubiger gingen gerade die Reformvorschläge der griechischen Regierung in Brüssel ein. Bemerkenswerte (aber leider aussichtslose) Bemühungen, das Land mittels Crowdfunding aus dem Schuldensumpf zu ziehen, scheiterten leider, deshalb muss eine andere Lösung gefunden werden.

Denn so einfach können wir Griechenland nicht aufgeben—es braucht unsere Hilfe genauso sehr wie wir seine spanakopita.

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ARTIKEL: Schnecken schmecken besser in Griechenland

Wenn wir gerade davon sprechen, vielleicht solltest du dir davon einen Vorrat anlegen. Und zwar schnell. Denn—ohne das Desaster und die verheerenden Auswirkungen, die die Krise auf alle anderen Aspekte der griechischen Gesellschaft haben könnte, verharmlosen zu wollen—wenn es mit Griechenland vorbei ist, war's das auch mit dem exportierten Olivenöl, dem Feta und anderen Produkten aus der Mittelmeerregion. Hortet den Halloumi, Freunde.

Die griechische Olivenölquelle versiegt schon langsam: Da sich die Finanzkrise immer weiter verschlimmert, fordern die Bauern das Geld von ihren Abnehmern in bar. In Griechenland gibt es um die 500.000 Olivenölbauern—oft mit kleinen Familienbetrieben—und angesichts des immer weniger funktionierenden heimischen Bankensystems, akzeptieren viele von ihnen Zahlungen nur noch in bar aus Angst, die Scheine nicht so bald zu Gesicht zu bekommen.

Laut dem Guardian liegt das Problem darin, dass es den Olivenölhändlern selbst am nötigen Bargeld fehlt, um die Bauern bezahlen zu können. Daraus resultiert ein teilweiser Stillstand des Olivenölmarkts, der sich schon bald auf die Exportmengen auswirken könnte. Während einige Unternehmen versuchen, irgendwie das Bargeld zusammenzukratzen, bieten andere den Bauern Schecks an, die sie einlösen können, wenn die Banken wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen. Aber wer weiß schon, wann das sein wird.

Natürlich sind die Olivenölproduzenten nicht die einzigen, die sich bargeldtechnisch in einer misslichen Lage befinden. Viele griechischen Bürger haben derzeit gar keinen Zugriff auf ihre Bankkontos und die tägliche Summe von Barabhebungen wurde auf 60 Euro begrenzt.

Somit sollte es genügend Gründe geben, warum ihr alle eure Küchenschränke mit griechischen Lebensmitteln auffüllen solltet: Die Griechen brauchen Geld, falls das bisher noch nicht klar war. Also holt euch einen Six-pack Vergina und füllt eure Kühlschränke mit Kalamata-Oliven—und seht es als Win-win-Situation.

Bis einschließlich Sonntag, den 19.7. könnt ihr euch über die gastronomische Situation in Griechenland in der Markthalle 9 informieren und wunderbare griechische Produkte kosten!