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Dieser Pseudo-Bösewicht hat sich eine 2500 Grad heiße Thermitkanone gebaut

Der gelernte Klempner aus dem britischen Stamford ist so etwas wie der Johnny Knoxville der Bastlerszene.

Eigentlich ist es ein Wunder, dass Colin Furze zeit seines Lebens nicht bei Jackass unter Vertrag war. Der gelernte Klempner aus dem britischen Stamford ist so etwas wie der Johnny Knoxville der Bastlerszene und bewegt sich mit seinen genauso verrückten wie rekordverdächtigen Erfindungen des Öfteren an der Grenze zur Illegalität.

Obwohl er von sich behauptet, keinerlei besondere Fähigkeiten als Mechaniker oder Ingenieur zu besitzen, konnte er schon allerhand beeindruckende (und meist explosive) Vorrichtungen zusammenzimmern, die er nicht ohne Stolz auf seinem YouTube-Kanal zur Schau stellt. Ganz neu im Inventar: Eine Thermitkanone.

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Diejenigen unter euch, die beim exklusiv für die PlayStation 4 entwickelten Action-Adventure The Order: 1886 ihre fiesen Gegner schon mal mit einem Regen aus glühenden Metallsplittern überzogen haben, wissen in etwa, worum es dabei geht—und wahrscheinlich auch, dass das Teil im echten Leben mit absoluter Vorsicht zu genießen ist.

Tatsächlich wird Thermit aufgrund seiner exothermen Reaktion überall dort eingesetzt, wo eine kleine Fläche auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden muss—zum Beispiel beim Schweißen von Bahngleisen.

Videospiele sind für Furze, der aufgrund eines selbst gebauten Motorrads mit Flammenwerfer auch schon mal eine Nacht im Knast verbrachte, nicht selten die primäre Inspirationsquelle. So baute er beispielsweise den Seilwerfer aus Assasin's Creed oder zieht sich auch mal im GTA-Style die Socken aus.

Was die Thermit-Kanone angeht, bemerkt er im mit Punkrock unterlegten Making-Of-Video tollkühn: „Auch wenn es nicht illegal ist, Thermit in kleinen Mengen herzustellen, ist es das für große Mengen sehr wohl. Normalerweise wird es deswegen unter Aufsicht von Leuten mit vielen Zusatzbuchstaben im Namen und einem Haufen veröffentlichter Papers hergestellt—Dinge, die ich nicht habe und wahrscheinlich auch niemals bekommen werde."

Sprach's und mischte das Eisen(III)-oxid mit dem Aluminiumpulver. Und so entstehen zunächst kleine Thermit-Bömbchen, die Furze direkt im heimischen Keller hochgehen lässt, am Ende hält er jedoch ein paar amtliche Granaten in seinen Händen. Fehlt also noch das Abschussgerät—eine der leichteren Übungen für Furze:

Seine Fans haben derweil schon Wünsche für Furzes nächstes Projekt angemeldet: „Bau eine Railgun."