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Salto, Handstand, Hacke, Tor

Wir wissen nicht, wie er es gemacht hat. Aber Carsten Kammlotts Tor im Ost-Derby zwischen Dresden und RW Erfurt ist feinstes Karate aus dem Ibrahimovic-Dojo.

Der dritten Liga fehlt es an Attraktivität? Definitiv nicht. Beim gestrigen Spiel zwischen Dynamo Dresden und Rot-Weiß Erfurt gab es all das was das Fußballerherz begehrt. Vor über 28.000 Zuschauern boten sich die beiden Traditionsvereine ein packendes und hitziges Duell mit vier Toren und sechs gelben Karten.

Nach der 1:0-Führung der Dresdner folgte in der 67. Spielminute ein Wahnsinnstor von Carsten Kammlott. Luka Marino Odak bekam den Ball auf der rechten Seiten und flankte, Kammlott lief schon zu weit rein, aber er hatte einen Geistesblitz. Mit einer Mischung aus Ibrahimovic-Hackensprung, Vorwärtsrolle und Seitwärtsabgang bewarb er sich mal eben für das Tor der Woche, des Monat und des Jahres. Leider war das Traumtor die einzige Sternstunde der Erfurter an diesem Abend: Als sich fast alle schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, trafen Aosman (87.) und Eilers (93.) noch für Dynamo zum 3:1-Entstand.