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Mode

Abstrakte Animationen visualisieren aus Mikroben bestehende Stoffe

Der grandios animierte Teil einer Berlin Fashion Week-Performance beweist, dass selbst kleinste Lebewesen modisch etwas hermachen können.

Das außergewöhnlich denkende Studio der zeitgenössischen Kunst Zeitguised kann sich bereits solche Projekte wie die Neuschaffung einer Modelinie als animierte Lebensformen auf die Fahne schreiben. Jetzt haben sie einen Auszug aus einer neuen Animation namens Ectopic veröffentlicht—eine visuelle Erforschung von Kleidung und dem dazugehörenden mikrobischen Leben.
Am Anfang erscheint Ectopic komplett abstrakt. Zeitguised beschreibt das Video folgendermaßen: „Wir verwischen die Grenzen zwischen organischem Stoff, lebenden Organismen und tragbaren Gegenständen. Kleidungsstücke werden zum Lebensraum von technisierten Bakterien, um die nackte Haut der Menschen zu bevölkern.“ Einige der Formen erinnern dabei an Nahaufnahmen von Stoffen, andere ähneln wiederum eher Lee Griggs 3D-Topografien. Die schwarzen und weißen Gebilde verwandeln sich schon bald in wiedererkennbare Strukturen, die sich wellen, verzerren und wachsen—Textilien, die aus den Mikroorganismen bestehen, die auch auf unseren Körpern und in unserer Kleidung leben.
Das Video ist eigentlich nur ein Teil der Visuals, die Zeitguised für das Berliner Modelabel Esther Perbandt kreiert hat. Während der Berlin Fashion Week verlieh die animierte Interpretation Perbandts Frühlings-/Sommerkollektion 2015 im Zusammenspiel mit einer Live-Performance einen erfrischenden, aber dennoch schaurigen Touch. Genießt nun das emsige Treiben der digitalen Mikroben in den nachfolgenden Bildern und GIFs:

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