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Basketball

Zu früh gefreut: Fans stürmen Feld und kosten ihr Team so den Sieg

Beim Stand von 63:65 trifft ein College-Spieler einen fast unmöglichen Last-Second-Dreier und die Halle rastet aus. Das Problem: Das Spiel war noch nicht zu Ende – und die Referees kannten das Regelbuch.

Wir alle kennen die Redewendung Zu früh gefreut. Doch selten traf sie so gut den Nagel auf den Kopf wie in der vermeintlich (!) letzten Szene im College-Spiel zwischen St. Bonaventure und der Virginia Commonwealth University. Denn nach dem (vermeintlich!) spielentscheidenden Last-Second-Dreier von Bonnie Matt Mobley, der aus einem 63:65-Rückstand eine 66:65-Führung machte, kannte die Freude auf den Zuschauerrängen keine Grenzen mehr. Die Heimfans stürmten das Feld und bildeten eine einzige Jubeltraube. Kein Wunder, es war ein Samstagabend an einem US-College. Cheers, bruv!

Das Dumme an der Sache: Der Dreier fiel zwar in der letzten Sekunde, es war aber immer noch ein bisschen Zeit auf der Uhr. Genauer gesagt 0,4 Sekunden. Nicht besonders viel, aber eben immer noch genug, um einen Wurf abzufeuern. Aus diesem Grund verhängten die Referees gemäß dem NCAA-Regelwerk (Seite 94, Artikel 8) für den Spielfeld-Sturm ein technisches Foul. Virginia machte einen Punkt von der Linie und erzwang so eine Verlängerung. Und in der Overtime wurde die „Zu früh gefreut"-Storyline – wie sollte es auch anders sein – vollendet. Die VCU schlug Bonaventure mit 83:77. Und aus der Siegesfeier wurde am Ende Frustsaufen. Whatever, cheers!