Nachdem die Queen sich die letzten Tage in Berlin von Angela Merkel vollquatschen und von Joachim Gauck mit einem scheußlichen Bild beschenken lassen musste, floh sie am Donnerstag nach Frankfurt, um sich in der ehrlichsten Stadt Deutschlands bei einem kleinen Lunch im Rathaus (120 Gäste) zu erholen. Genau wie in Berlin versammelten sich hunderte Menschen, um ihren Auftritt zu bejubeln/darüber zu meckern, wie albern sie den Jubel finden.Am Rande dieser großen Party spielte sich allerdings eine ziemlich unschöne Szene ab: Zwei junge Männer, der eine davon im Eintracht-Trikot, werden von mindestens achtzehn Polizisten an eine Wand gedrängt. In dem Video von dem Vorfall sieht man deutlich, wie der rechte der beiden Männer dem Polizisten direkt vor ihm etwas—der Gestik nach nicht unbedingt freundliches—sagt, während der linke offenbar versucht, ihn zu beruhigen.
Anzeige
Sehr plötzlich greift der Polizist dem Rechten an den Hals und rammt ihn mit dem Hinterkopf gegen die Wand. Zumindest im Video sieht man keine Spur davon, dass der Mann irgendwelche Anstalten gemacht hätte, den Polizisten anzugreifen. Danach ringen drei bis vier Beamte den offensichtlich nicht mehr besonders wehrhaften Mann zu Boden, während zwei andere seinen Freund zu greifen versuchen und ihm dabei mehrfach ins Gesicht schlagen, vielleicht sogar treten. Das Gerangel dauert nicht sehr lange und kann hier bewundert werden:Das Video wurde auf Facebook geteilt und hat für eine ganze Menge Empörung gesorgt. Die Bild rief daraufhin den Polizeisprecher an, der folgendes zu sagen hatte:Wir haben auch mal einen Tag mit den Cracksüchtigen vom Bahnhofsviertel verbracht: Willkommen in Crack City.
Ob die beiden vorher getan haben, was der Sprecher behauptet, kann man auf dem Video nicht sehen. Was man aber sehr genau sehen kann: In dem Video hat keiner von beiden „einen Kollegen geschlagen"—im Gegenteil, der geschätzte Kollege hat mit dem Schlagen angefangen, und dessen zahlreiche Kollegen haben dann wiederum mit Schlägen, Tritten und Feststellgriffen dafür gesorgt, dass niemand ihn zurückschlagen kann.Das Ergebnis der Auseinandersetzung, wieder laut Polizeisprecher: „Es wurden Verfahren wegen Beleidigung, Widerstand, Körperverletzung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet." Gegen die Fussballfans, natürlich.UPDATE: Die Frankfurter Polizei hat mittlerweile auch in einem ausführlichen Facebook-Post dazu Stellung genommen:„Die beiden versuchten vorher, die Absperrung in der Braubachstraße zu überwinden, haben unsere Beamten übel beschimpft, unter anderem als ,Hurensöhne'. Daraufhin wurden sie kontrolliert. Dabei hat einer der beiden einen Kollegen geschlagen. Deshalb wurden sie in Gewahrsam genommen. Bei einem wurde noch eine geringe Menge Marihuana gefunden."