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Eine Familie aus New Jersey hat ein Haus gekauft – inklusive geistesgestörtem Stalker

Drei Tage nachdem der Kaufvertrag unterzeichnet wurde, landete der erste Brief des „Watchers" im Postkasten.

Foto: PhotoAtelier | Flickr | CC BY 2.0

Laut einem Artikel von ABC News hat eine Familie aus New Jersey gerade Todesangst vor einem Stalker, der sich selbst als „The Watcher" bezeichnet und vom neugekauften Haus besagter Familie besessen ist. Dieser Stalker verfolgt die Familie jetzt schon seit einem Jahr—eben seit sie das 1,3 Millionen Dollar teure Haus erworben hat. Drei Tage nachdem der Kaufvertrag unterzeichnet wurde, landete der erste Brief des „Watchers" im Postkasten.

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„Was macht ihr hier? Das werde ich schon noch herausfinden", heißt es in einem Schreiben. „Mein Großvater hat das Haus in den 20er Jahren beobachtet, mein Vater dann in den 60er Jahren und jetzt bin ich an der Reihe."

„Ob sie schon gesehen haben, was sich in den Wänden befindet?", schreibt der „Watcher" in einem anderen Brief. „Das werden sie noch früh genug. Es befriedigt mich sehr, eure und die Namen der Jungspunde zu kennen, die ihr mir gebracht habt."

Die Familie reicht jetzt gegen das Pärchen, das ihnen das Haus verkauft hat, eine „Was soll die Scheiße?"-Klage ein. Darin heißt es, dass die vorherigen Besitzer von dem Stalker gewusst hätten, sich jedoch so schnell wie möglich aus dessen Fängen befreien wollten—und deshalb die Sache mit den Briefen unter den Teppich gekehrt haben.

Die Familie ist noch nicht in das Haus eingezogen und hat das auch nicht vor. Dazu kommt außerdem, dass sie es nicht weiterverkaufen können, weil die krankhafte Beschäftigung des „Watchers" jetzt kein Geheimnis mehr ist.

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„Die ganzen Fenster und Türen des Hauses machen es mir möglich, euch zu beobachten und eure Bewegungen genau aufzuzeichnen", schreibt der in einem anderen Brief weiter. „Werden die Jungspunde im Keller spielen? Wer bekommt das Zimmer zur Straße? Das werde ich alles wissen, sobald ihr einzieht. Wenn klar ist, wer in welchem Zimmer schläft, dann hilft mir das beim Planen."

Bis die Klage wirklich vor Gericht kommt, wird die Familie den „Watcher" nicht loswerden. In der Zwischenzeit könnten sie ja auch einen Blog über ihn einrichten. Und mal ehrlich: Sollte man wirklich Angst vor einem Typen haben, der Kinder als „Jungspunde" bezeichnet und sich bei seinem Pseudonym von einem Dr.-Dre-Lied inspirieren ließ?