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Noisey

Mit der Promo zu ,Syro’ überspannt Aphex Twin den Bogen

Die Kampagne von Warp Records zeigt, welch schmaler Grat virales Marketing ist.

Foto: Warp Records

Seitdem Reddit (ihr wisst eh, die Website, auf der Links eingereicht und von mittlerweile Millionen Usern bewertet werden) wirklich groß geworden ist, und sich Werber immer bessere Ideen aus ihren feinen und/oder zugekoksten Nasen ziehen, wird ein Thema dort immer wieder intensiv diskutiert: Ist es legitim, gute, spannende oder lustige Werbung auf die Plattform zu stellen?

Das Problem dabei: Gerade virale Werbung zielt natürlich genau auf diese Viralität, also die Verbreitung durch den User ab. Man soll letztlich unbezahlt einen Job machen, für den normalerweise ein Medium und eine Medienagentur Geld bekommen. Virales Marketing ist zugleich eine Not wie eine Tugend. Es ist immer weniger Geld für klassische Werbung da. Und durch die sozialen Medien mittlerweile genug Seeding-Kanäle, um solche Dinge direkt oder indirekt zu verbreiten. Man braucht die Medien nicht mehr—oder glaubt das zumindest.

Keine Angst: Ich halte hier keine Marketing-Seminar. Ich erzähle diesen ganzen Scheiß nur, um den Bogen zum Musikmarketing und besonders zu Aphex Twin zu schlagen. Eines vorneweg: Auch wenn ich keine Aphex Twin-Hardcore-Fan bin, begeistert mich Richard David James natürlich. Seine Soundentwürfe, sein visueller Mut, sein allumfassender Wahnsinn. Bei „xtal" bekomme ich noch heute eine Gänsehaut, so schön ist der Song. Und ich weiß auch noch sehr genau, wie ich mich mit 12 Jahren vor dem „Come To Daddy"-Video gefürchtet habe. Und dass er jetzt das erste Album seit 13 Jahren herausbringt, ist eine Nachricht. Eine verdammt große sogar.

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