Das passiert, wenn Bürger ihre Nationalflagge selbst gestalten dürfen

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Das passiert, wenn Bürger ihre Nationalflagge selbst gestalten dürfen

Schafe mit Bootsy Collins-Sonnenbrille, Gay-Partys unter Pyramiden und ein Kiwi-Vogel als Captain Planet: Die Neuseeländer haben's designtechnisch einfach drauf und zeigen, dass MS Paint alles andere als tot ist.

Neuseeland, Australien—wo war noch mal der Unterschied? Der weltreisende Kiwi beantwortet solche leicht ignoranten Fragen mit stoischer Geduld und leisem Zähneknirschen. Schuld an den Identitätswirren sind neben dem gemeinsamen britischen Erbe sicherlich auch die gähnend langweiligen Flaggen beider Länder: Die sehen sich nämlich bis auf ein paar kleine Sternchen zum Verwechseln ähnlich.

Doch damit soll jetzt endgültig Schluss sein: Die neuseeländische Regierung will nämlich ein wenig mehr Identität im Pazifik stiften und dem Land eine komplett neue Nationalflagge stiften. Und weil Neuseeland ein moderner, demokratischer Staat ist, darf jeder beim Nation Branding mitmachen und die Flagge in einem Online-Designwettbewerb selbst entwerfen.

Eine Steilvorlage! Das ließen sich die Neuseeländer nicht zweimal sagen: Mehr als 1700 grafisch mehr oder weniger ausgefeilte Entwürfe haben die Bürger ihrer Regierung in geballter Schwarmintelligenz schon in die Server gespült. Dazu jeweils eine kleine Motivbegründung vom Künstler, die irgendwo zwischen Dadaismus, politischer Satire und erschütterndem Nationalepos angesiedelt ist.

Da aber leider nicht alle Motive zur Flagge werden können, präsentieren wir euch auf MOTHERBOARD eine besonders kreative Auswahl der Designoffensive