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Neue Musik

Ghostemane ist die Antwort darauf, wie man 2018 Metal mit Rap verbinden muss

Neues krankes Video, neues ultra-düsteres Album: Der Rapper Ghostemane hat eure Blutrituale erhört.

Lange Haare, Tattoos, Metal-Merch – optisch schreit alles an Ghostemane nach verzerrter Gitarrenmusik und Rumgeschreie. Musikalisch macht der ehemalige Punk-Gitarrist allerdings Rap - wenn auch mit derart fieser Metalcore-Kante, wie man sie heutzutage kaum besser hört. Am Mittwoch erschien sein neues Album N/O/I/S/E, das zehnte Album innerhalb von nur vier Jahren. Insgesamt zwölf Songs, die allesamt ein schwarzes Loch in deinen Gehörgängen aufreißen, um sie mit seiner Vision der kompletten Genre-Verschmelzung zu füllen

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N/O/I/S/E ist sein zehntes Album innerhalb von nur vier Jahren und pünktlich zum Release erschien nun auch das Video zum Song "Flesh". Im mit psychedelisch-okkulten Effekten gespickten Clip rastet Ghostemane deswegen vor nur 50 Die-Hard-Fans aus– in einem abgelegenen Haus, das Leatherface ziemlich gut gefallen hätte:

Und allem Anschein nach ging es bei dieser Show ziemlich ab. Da springen 50 Leute wie wild durch einen abgefuckten Raum, lassen sich zum stechenden Beat-Gewitter von der Decke hängen und treiben gemeinsam die inneren Dämonen aus. Wer sich da als Hobby-Exorzist an die alten Videos von Fugazi-Konzerten erinnert fühlt, darf gerne aufzeigen.

Der 27-jährige Ghostemane heißt eigentlich Eric Whitney und studierte Astrophysik. Inzwischen macht er Musik, die deine schlimmsten Albträume in einem eruptiven Bad Trip zusammenfassen

Früher war er mit Lil Peep und JGRXXN in einer Combo namens SchemaPosse, jetzt ist Ghostemane unterwegs in einer Szene von Künstlern wie den $uicideboy$, die mit schreiend-gurgelnder Lo-Fi-Musik zu Internet-Stars aufstiegen – oder er ist auf Tour mit echten Hardcore-und Metalcore-Bands wie Code Orange oder Vein. Mit Liedern über Depression, existenzielle Krisen und einen alles durchdringenden Selbsthass, verpackt Ghostemane das Ganze in übersteuerte Beats, die sich zwischen Metalcore, Industrial, HipHop und Noise nicht entscheiden können.

Das Album N/O/I/S/E von Ghostemane hörst du hier:

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