Der Kickboxer Murthel Groenarth hat den Kampfnamen Predator, also Raubtier. Und den hat der Niederländer am Sonntagabend in Paris krachend unter Beweis gestellt. Die Vorlage seines Gegners Harut Grigorian war aber auch zu gut – und unerklärlich. Der hatte sich mitten in der zweiten Runde plötzlich umgedreht und ging in Richtung seiner Ecke. Dort kam er aber nie an. Denn Groenarth zögerte keine Sekunde und schickte Grigorian mit einem eisenharten K.O.-Treffer auf die Matte.
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Natürlich war der Schlag ultrahart und vernichtend, doch er war eben auch völlig regelkonform. Das sahen zwei Zuschauer anscheinend nicht so. Sie stürmten den Ring und schlugen vehement auf den jubelnden Groenarth ein. Der hat sich dabei ziemlich wehgetan:
"Der eine Kerl landete einen Haken in meinem Gesicht. (…) Ich glaube, er hat mir den Kiefer gebrochen, ich weiß nicht, es tut weh."Bleibt nur noch die Frage, warum sich Grigorian einfach so umgedreht hat. Sein Trainer Nicky Hemmers erklärte laut MMA Fighting im Nachhinein, dass sein Schützling dem Gegner den Rücken zuwandte, um einen Cut behandeln zu lassen – "was man während eines Kampfes niemals macht".Doch da der Kampfrichter den Fight nicht unterbrochen hatte, war Groenarths Angriff nicht verboten. Hemmers nochmal: "Es war nicht verboten. Es war keine nette Aktion, aber es war nicht verboten."