Dauerregen, Zerstörung und immer noch mindestens 160 Vermisste. Die Hochwasserkatastrophe hinterlässt gravierende Spuren in den überschwemmten Gebieten. Innerhalb einer Woche sind über 170 Menschen ums Leben gekommen, 122 davon im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Manche der Opfer verloren ihr Dach über dem Kopf und ihre Habseligkeiten oder vermissen noch immer Familienmitglieder.
Wie werden wir in Zukunft mit solchen Katastrophen umgehen? Was lief diesmal falsch? Der Umgang mit dieser Krise scheint von Pannen gezeichnet. Die britische Wissenschaftlerin Hannah Cloke wirft der Bundesregierung ein "monumentales Versagen" vor. Flutwarnungen des europäischen Frühwarnsystems seien nicht an die Bevölkerung weitergegeben worden, obwohl Meldungen schon vier Tage vor dem Unwetter vorlagen. Auch das Bild, das Politiker der Öffentlichkeit kommunizieren, zeugt nicht von Kompetenz. Mit Blick auf die Zerstörung scheinen Armin Laschets Gekicher beim Besuch im Flutgebiet und das Gestammel der Sprecherin des BMVI auf die Frage, warum nicht rechtzeitig vor der Flutgefahr gewarnt wurde, wie aus einer anderen Welt.Der Fotograf Zino Peterek war in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz unterwegs, um zu dokumentieren, was das Hochwasser hinterlassen hat.
Eine beschädigte Brücke zwischen Heppingen und Heimersheim, die kurz darauf abgerissen werden musste
Links: eine beschädigte Bahnstrecke zwischen Ahrtalbrücke; rechts: der Heimersheimer Bahnhof und die Ecke Schützenstraße
Ein Beerdigungsinstitut in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Die Verwüstung hat auch vor dem Wohnquartier "Auf den Steinen" in Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht Halt gemacht
Eine beschädigte Brücke der Landesstraße L83 führt über die Ahr
Ein beschädigtes Auto an der Ahr in der Nähe der Landskronerstraße
Das Peter-Joerres-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler