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Torwart zahlt 50-Pfund-Strafe in Pennys—und fliegt

In was für einer Welt leben wir, dass ein Profifußballer 50 Pfund zahlen muss und dann noch nicht mal frech sein darf?

Der Keeper vom englischen Drittligisten Swindon Town, Lawrence Vigouroux, ist nicht länger Keeper vom englischen Drittligisten Swindon Town. Warum? Weil er eine Geldstrafe in Höhe von 50 Pfund für zu spätes Erscheinen beim Training als kindisch und beleidigend empfand und diese in vielen, vielen Pennys abgegolten hat.

Wir von VICE Sports können da mit ihm mitfühlen. Entweder bestraft den Mann wie einen Profi—mit einer saftigen Geldstrafe oder ein paar Spielen Pause zum Nachdenken—oder schickt ihn zum Personalchef, damit der ihm die Ohren langzieht. Aber wer zum Teufel soll bitte was von einer 50-Pfund-Sanktionierung lernen?

Das wiederum fand sein (Ex-)Arbeitgeber alles andere als lustig und schickte ihn darum dahin zurück, wo er (ausgeliehen) herkam: vom FC Liverpool. Lektion gelernt, Sportsfreund?

Übrigens ist Vigoroux beileibe nicht der Erste, der auf diesem Wege eine als unrecht empfundene Strafe bezahlt hat. Der ehemalige MLB-Trainer Ron Washington bezahlte mal eine Strafe in Höhe von 200 Dollar, indem er die Summe in 20.000 Pennys an den damaligen Vizepräsidenten der MLB, Bob Watson, zuschickte. Als der bei ihm anrief, soll Washington nach eigener Aussage nur gemeint haben: „Ja, Bob. Ich hatte grad nicht mein Scheckbuch zur Hand. Ich wollte auch nicht witzig sein. Also geh einfach zur nächstbesten Bank, steck das Geld in den Münzwechsler und besorg dir so deine 200 Dollar."

Aber was sind 200 Dollar im Vergleich zu 150.000 Dollar. Das war die Strafe, die Roger Herrin, ein Geschäftsmann aus Illinois, in einem Versicherungsfall zu zahlen hatte. Machte er auch, nur eben mit Kleingeld, und zwar mit vier Tonnen Quarter-Münzen.

Da konnte sich ja Swindon Town noch glücklich schätzen, keine höhere Strafe ausgesprochen zu haben.