"Tausende Studenten fechten jedes Semester häufig bis aufs Blut" – Jonas OK Kid über Burschenschaften

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"Tausende Studenten fechten jedes Semester häufig bis aufs Blut" – Jonas OK Kid über Burschenschaften

OK Kids neues Video "Es ist wieder Februar" hat uns bedrückt zurückgelassen. Also haben wir nachgefragt, wie sie auf diese Idee kamen.

Foto: Screenshot von YouTube aus dem Video "Es ist wieder Februar" von okkidVEVO

"Endlich wieder Februar, niemand lacht mir kälter ins Gesicht." Fast ein ganzes Jahr nach Veröffentlichung haben OK Kid die letzte Single von  Zwei veröffentlicht. Wenn der Song schon "Es ist wieder Februar" heißt, kann der eben nicht im August bei drückender Hochsommerhitze releast werden. Zumal beim Ansehen des Videos nichts ferner scheint als Pommes rot-weiß im Freibad. Wie schon bei "Gute Menschen" hat das Trio zusammen mit dem Produzenten No Drama einen regelrechten Kurzfilm geschaffen, der uns bedrückt zurücklässt. Zu sehen ist ein Fechtkampf in einer zutiefst traditionellen Studentenverbindung, einer Burschenschaft. Ausdruckslose Blicke, echte Rivalität, aufeinanderklirrende Waffen, fließendes Blut. Dass so etwas wie diese Mensur tatsächlich noch existiert, scheint surreal.

Burschenschaften meiden eher das Licht der Öffentlichkeit, stehen doch einige Verbindungen in engem Kontakt zur rechtsextremen Szene und treten auch sonst sexistisch, homophob und konservativ auf. Wir wollten wissen, was genau hinter dem Video zu "Es ist wieder Februar" steckt und haben Jonas von OK Kid angerufen. Er hat uns erzählt, wie sie es geschafft haben, dass sie in einer echten Burschenschaftsvilla drehen und sogar den realen Kampf mitfilmen durften und warum man als junger Student überhaupt bei sowas mitmacht.

Auf Noisey Deutschland könnt ihr das Video anschauen und das Interview lesen.