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russische hooligans

Wie MMA die moderne Hooliganszene dominiert

Wenn russische Schläger vorm Schlagen nicht mehr trinken, sondern trainieren.
Tomasz Gzell/EPA

Geil auf Gewalt: Unter Hooligans von Bill Buford ist ein sehr unterbewertetes Buch – vor allem, wenn du Probleme hast, dir deine eigene Faszination für regelfreie Gewalt zu erklären. Das 1992 erschienene Werk ist eine Odyssee durch die ultrabrutale, nationalistische und alkoholgeschwängerte Welt britischer Hooligans der 80er – der zweifelhaften Hochphase der Szene. Durch die Nähe des Autors zu erwachsenen, gar nicht mal so schlecht situierten Männern, die ihre Freizeit damit verbringen, ihren Vereinen durch Europa nachzureisen, nur um sich mit Menschen zu prügeln, die andere Clubs mögen, wirft sein Buch einen subjektiven Blick auf den Anreiz solcher Massengewalt.

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Es ist schon ein Weilchen her, dass ich Geil auf Gewalt gelesen habe, aber ich erinnere mich sehr gut an fette Suffköppe, die durch die Straßen fremder Städte marodieren und Schlägereien mit allem und jedem anzetteln; an apolitische Politik, die manchmal in ausgewachsenem Rassismus eskaliert; an den lustigsten Erfahrungsbericht darüber, von der Polizei zusammengeschlagen zu werden, den ich je gelesen habe, und ich erinnere mich an einen Autor, der in die tiefe Leere solcher Massengewalt blickt und aufschreibt, was er dort sieht.

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