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Acht Tricks für WhatsApp, die ihr unbedingt kennen solltet

Smartphone mit WhatsApp

WhatsApp ist weltweit unglaublich beliebt. Über 1,3 Milliarden Menschen täglich benutzen den Messenger-Dienst auf der ganzen Welt, darunter vermutlich alle eure Freunde, Partner, Eltern und mittlerweile sogar Oma und Opa.

Wer digital kommuniziert, kommt an WhatsApp kaum noch vorbei. Aber es gibt Funktionen, die wir bei dem Messenger vermissen – oder von deren Existenz wir bis dato nichts wussten. Dabei könnt ihr mit ein paar einfachen Handgriffen euer WhatsApp-Erlebnis sicherer, privater und unterhaltsamer gestalten.

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Formatiert eure Texte nach Belieben – dank kaum bekannter WhatsApp-Codes

Screenshot WhatsApp

Euch nervt es, dass Ihr euren Gefühlen nur durch Smileys und Groß- und Kleinschreibung Ausdruck verleihen könnt? Dann fangt an, Wörter fett, kursiv oder durchgestrichen zu schreiben. Dank der integrierten Markups, die WhatsApp zwar eingebaut hat, aber kaum bewirbt, geht das ganz einfach: Um Wörter *fett* zu schreiben, setzt ihr sie einfach in Sternchen. Um etwas _ kursiv_ erscheinen zu lassen, verwendet ihr statt den Sternchen Unterstriche: “_”. Wenn ihr Wörter ~durchstreichen~ wollt, müsst ihr sie mit dem Wellenzeichen einrahmen.

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Sobald du deine Nachricht versendet hast, erscheinen die Wörter dann bei dir und deinem Chatpartner so, wie du sie haben willst.

Wenn sich nun auch eure Oma endlich dazu durchgerungen hat, WhatsApp zu benutzen, aber eigentlich noch der guten alten Schreibmaschinenschrift hinterher trauert, hilft auch ihr ein Markup: Einfach vor und hinter den “`Text“` drei sogenannte Gravis-Zeichen setzen und schon erinnert die Nachricht an einen ollen Drucker oder eine Reiseschreibmaschine.

Entwerfe deine eigene WhatsApp-Oberfläche und umgehe die Limits beim Datenversand

Mit GBWhatsApp könnt ihr eure WhatsApp-Oberfläche individuell gestalten. Screenshot: GBWhatsApp

Wenn ihr euch schon immer eure ganz persönliche WhatsApp-Oberfläche gewünscht habt, lohnt es sich, einmal die WhatsApp-Mod GBWhatsApp unter die Lupe zu nehmen. Diese inoffizielle WhatsApp-Version kopiert alle Funktionen, die auch WhatsApp besitzt, bietet aber zusätzlich den Menüpunkt “GB Settings”: Hier könnt ihr aus einem Haufen “Themes” auswählen und das Design von WhatsApp nahezu beliebig verändern. Sogar kleine Details wie die Optik von Chat-Fenstern lassen sich personalisieren.

Außerdem könnt ihr mit GBWhatsApp wesentlich größere Dateien verschicken: So erlaubt WhatsApp zum Beispiel nur eine maximale Videogröße von 16MB, während ihr bei GBWhatsApp bis zu 30MB-große Videos verschicken könnt.

Allerdings gibt es bei der Benutzung von GBWhatsApp auch einen Haken: Da es sich um eine inoffizielle Version von WhatsApp handelt, hat WhatsApp in der Vergangenheit Nutzer von Drittanbieter-Apps wie GBWhatsApp auch schon mal vorübergehend gesperrt. Auch wenn die Macher von GBWhatsApp behaupten, ihre Mod sei vor der Erkennung durch WhatsApp geschützt, bleibt hier ein Restrisiko. Rechtlich bewegt ihr euch bei der Benutzung von GBWhatsApp aber im grünen Bereich.

Leg’ dir ein Passwort für deinen WhatsApp-Account an

Screenshot: Schloss Whats Messenger

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass niemand ungefragt in eurem Account stöbert, könnt ihr euch mit GBWhatsApp ein Passwort einrichten. Das geht zum Beispiel mit GBWhatsApp
im Einstellungsmenü “GB Settings” unter dem Unterpunkt “Lock”. Falls ihr GBWhatsApp aber nicht installieren wollt, funktioniert das Einrichten eines Passworts auch über diverse Apps: Lock for Whats Messenger für Android oder Passcode For WhatsApp für iOS.

Sprachnachrichten nochmal anhören, bevor ihr sie verschickt

Tippt auf die Büroklammer rechts unten und dann “Audio”, um Sprachnachrichten zu erstellen, die ihr vor dem Abschicken noch einmal anhören könnt. Screenshot: WhatsApp

Gehört ihr auch zu der Spezies von WhatsApp-Nutzern, die lieber spricht als tippt? Dann ist die Kommunikation per Sprachnachricht ein echter Segen. Allerdings wäre es manchmal praktisch, sich sein eigenes Gebrabbel doch noch mal anzuhören, bevor man es verschickt. Das geht mit der normalen Sprachaufnahme im Chat leider nicht. Sobald man das kleine Mikrofon gedrückt hält und nach dem Einsprechen des Textes wieder loslässt, geht die Sprachnachricht raus.

Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, Sprachnachrichten aufzunehmen und zu versenden: Über die Büroklammer rechts unten wählt ihr das Audiosymbol aus und anschließend “Aufnahme mit WhatsApp”. So könnt ihr bis zu 15-minütige Nachrichten einsprechen und müsst währenddessen nicht einmal in WhatsApp bleiben. Stattdessen könnt ihr andere Apps auf eurem Smartphone aufrufen und gleichzeitig eure Sprachnachricht aufnehmen. Bevor ihr sie verschickt, könnt ihr sie in Ruhe noch mal anhören.

Peppe deine Chats mit eigenen Schriftarten auf

Die Nutzeroberfläche von Fontsy. Screenshot: Fontsy

Euch reichen die eingangs erwähnten Tricks, um die Schrift im Chat zu formatieren, nicht aus? Dann probiert doch die Android-App Fontsy aus. Damit könnt ihr eure Nachrichten in die verschiedensten Schriftarten konvertieren – und das nicht nur bei WhatsApp, sondern auch in anderen sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Dafür müsst Ihr euch einfach nur die App aus dem App-Store herunterladen und installieren. Dann könnt Ihr Euch innerhalb der App eine beliebige Schriftart aussuchen und die Nachricht in das vorgegebene Feld schreiben. Als nächstes einfach die fertig konvertierte Nachricht kopieren und in Whatsapp einfügen. Für iOS-Benutzer gibt es als Alternative zum Beispiel Cool Fonts.

Shortcuts für Smileys: Mehr Spaß mit Whatsapp Web

Emoji-Shortcuts für WhatsAppWeb

Es soll ja Menschen geben, die WhatsApp auf ihrem PC über WhatsApp Web benutzen. Wenn Ihr dazu gehört, haben wir einen Tipp für euch, wie ihr noch bequemer Smileys und andere Emojis verschicken könnt. Normalerweise müsst ihr umständlich in den Emoji-Bereich wechseln und den gewünschten Smiley suchen. Für manche Smileys gibt es aber Shortcuts, wie ein Redditor entdeckt hat. Für einen grinsenden Smiley zum Beispiel “^_^”, für Daumen hoch einfach “(y)” eintippen.

Endlich Zeit zum Antworten haben – trotz Lesebestätigung

Auf dem Bildschirm erscheint eine Pop-Up-Benachrichtigung einer scheinbar wichtigen und langen Nachricht. Ganz ansehen kann man sie aber nicht. Also muss die Nachricht angeklickt und gelesen werden. Dann steht man aber auch sofort unter Zugzwang, zeitnah zu antworten (es sei denn, ihr habt die “zuletzt online”-Anzeige und die Lesebestätigung in den Einstellungen ausgeschaltet.)

Doch über einen kleinen Trick könnt ihr die Nachricht lesen, ohne dass es der Gesprächspartner angezeigt bekommt, auch wenn ihr eure Lesebestätigungen aktiviert habt: Macht den Flugmodus an, öffnet WhatsApp und lest die Nachricht. Schließt WhatsApp dann komplett und macht den Flugmodus wieder aus. Solange ihr nicht online geht, habt ihr die Nachricht aus der Sicht eures Gesprächspartners nicht gelesen und hattet Whatsapp nicht geöffnet.

Datenanalyse unter Freunden: Wer schreibt öfter, wer schickt die meisten Bilder?

An die Statistik-Nerds unter euch: Wolltet Ihr schon immer mal wissen, mit wem ihr am meisten schreibt? Bei WhatsApp selbst könnt Ihr nur sehen, bei wem ihr den höchsten Datenverbrauch habt. Das Tool Whats Analyzer der Uni Würzburg schlüsselt diesen Datenverbrauch aber genau auf: Findet heraus, wie viele Nachrichten ihr mit euren Freunden ausgetauscht habt, wer dem anderen öfter schreibt, wer die meisten Fotos versendet oder auch wer die längsten Nachrichten schreibt. Die Analyse funktioniert sowohl für Privatchats als auch für Gruppenchats.

Ihr müsst einfach nur rechts oben “Chat per Email senden” auswählen und den Chatverlauf an die Adresse whatsanalyzer@uni-wuerzburg.de versenden. Wenige Minuten später bekommt ihr eine automatisierte Email mit der Auswertung. Die Daten werden dabei – so versprechen es die Erfinder von Whats Analyzer – nach Eingang sofort anonymisiert.