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Übereifer

Ein 13-Jähriger wollte eine Bettwanze töten … und hat dabei das Haus angezündet

Kann man es ihm verübeln?
Eine Bettwanze bei der Mahlzeit | Foto: Wikimedia Commons | Public Domain

Ein bewährtes Mittel gegen die Blutsauger sind hohe Temperaturen. Zum Beispiel Feuer, hat sich wohl ein 13-Jähriger aus dem US-Bundesstaat Ohio gedacht. Eigentlich wollte der Junge nur eine Bettwanze anzünden, hat dabei allerdings einen 300.000 Dollar teuren Schaden am Apartmentkomplex seiner Familie verursacht. Das berichtet der Fernsehsender WCPO.

Laut Feuerwehr, die am Dienstagabend ausrücken musste, hatte der Junge das Insekt in Alkohol getränkt und mit einem brennenden Streichholz angezündet. Er hoffte wohl, dass die Flamme die Bettwanze in die Hölle zurückschicken würde, aus der sie gekommen war.

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Leider schoss der Junge mit seinen guten Absichten etwas übers Ziel hinaus: Das Streichholz entzündete auch sein Bett und das Feuer verbreitete sich rasch im ganzen Gebäude.

Eine Wohnung wurde dabei komplett zerstört und mindestens vier weitere durch den Rauch und das Wasser beschädigt. Drei Erwachsene und fünf Kinder stehen nun ohne Dach über dem Kopf da. Wie WCPO berichtet, wurde bei dem Brand immerhin niemand verletzt. Und das Rote Kreuz greift den wohnungslosen Familien jetzt unter die Arme.

"Das war nicht die Absicht des Jungen, er hat ja nicht einfach so mit den Streichhölzern herumgespielt", sagte Feuerwehrhauptmann Marc Monahan gegenüber cincinnati.com. "Natürlich war das nicht gerade die klügste Aktion, aber er wollte die Bettwanze eben ein für alle Mal loswerden."

Hätte der 13-Jährige das Insekt mal lieber in einem Glas eingefangen und für später aufgehoben. So kann man nämlich ziemlich einfach und praktisch Rache üben.

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