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Musik

Free Music Montag

Endlich eine neue Woche, endlich ein paar neue Songs, die wir euch einfach so schenken. (Wir erwarten wirklich keinen Dank von euch)

Death & Vanilla - Library Goblin

Death and Vanilla ist ein Duo aus Malmö, aber das müsste niemandem auffallen, mit ihrem charmanten Mix aus Sixties-Psychedelia, alten Soundtracks, ein wenig französischem Pop der gleichen Ära und britischer Library Music, alles dominiert von einem Moog, der majestätisch im Hall versinkt, ist die Musik irgendwie so zeitgeistig, dass sie tatsächlich auch von irgendwo sonst kommen könnte. Hier sind zwei, die genau wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, nicht nur im übertragenen Sinn. Was ja kein Nachteil sein muss. Das selbstbetitelte Debüt-Album erscheint am 13. März in Kooperation des französischen Labels Hands In The Dark und des schwedischen Kalligrammofon.

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Brusque Twins - Wait For Me

Noch mehr Zeitgeist, auch retro, aber ganz anders: Wer in den letzten zwei Jahren einmal die Minimal Wave Tapes Compilation von Stones Throw in die Hände bekommen hat, der weiß, dass dunkel-dräuender, spärlicher Synthpop, produziert von irgendwelchen kontinentaleuropäischen Weirdos in den frühen Achtzigern, wieder schwer angesagt ist. Dass man für solche Musik nicht unbedingt in die Archive hinabsteigen muss, beweist das Duo Brusque Twins aus Montréal, das es geschafft hat, den Minimal Wave jener Tage fast originalgetreu nachzubauen. „Wait For Me“ ist die erste Single von der EP „A Voice In The Night“, die am 6. März beim kleinen kanadischen Label Visage Musique erscheinen wird.

Korallreven - Sa Sa Samoa (Elite Gymnastics Remix)

Aus Elite Gymnastics bin ich bislang noch nicht recht schlau geworden. Ihr eigenes Zeug ist irgendwie erschreckend belanglos, aber remixen, meine Güte, das können sie. Letztes Jahr bescherten sie uns mit ihrer Interpretation von How To Dress Wells „Suicide Dream 2“ den berückendsten von 2011, und nun legen sie nach mit einer Version von Korallrevens „Sa Sa Samoa“ nach, die so sehr mit klassischen Breakbeats um sich wirft, dass man sich glatt noch mal jung fühlt. So etwas hier hätte keinem Rave anno 1992 geschadet, also warum sollten wir das heute ablehnen, da wir ja doch jeden Scheiß von früher wieder aus der Mottenkiste holen? Ach so, das sollten wir noch erwähnen, die liebliche Stimme, die sich gelegentlich durch Beat kämpft, gehört der wundervollen Julianna Barwick. All in the Family, hätte man damals wohl gesagt. Die Single inklusive dieses und anderer Remixe ist soeben bei Acéphale erschienen.

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CSLSX & I Break Horses - Violent Sea

Die geheimnisvollen Leute von CSLSX hatten wir vor ein paar Wochen schon einmal in dieser Rubrik, als sich die Synthie-Popper mit den Folk-Chanteusen von Mountain Man zusammengetan hatten. Wir erkennen hier so etwas wie eine Geschäftsidee (wirklich clever): Diese Woche erreichte mit dem Track „Violent Sea“ eine neuerliche Kollaboration, dieses Mal mit dem Stockholmer Duo I Break Horses – musikalischen diesmal immerhin nicht ganz so weit entfernt wie Mountain Man, obwohl die Schweden sich auf ihrem letztjährigen Debüt „Hearts“ fast schon schamlos im Shoegaze à My Bloody Valentine bedient haben. Bei „Violent Sea“ passt aber irgendwie alles, das hier ist Dream-Pop genau so, wie er ursprünglich mal gemeint gewesen sein muss. Ein nettes Video zu dem Song gibt es übrigens auch, und zwar hier (LINK: http://www.youtube.com/watch?v=AhhNw8PXcEI&feature=youtu.be)

RxGibbs - Silver (The Whendays Remix)

Noch ein Remix, diesmal zweier Künstler des so wundervollen New York-Londoner Labels Cacine, das wir weiterhin gar nicht genug loben und empfehlen können. Hinter RxGibbs verbirgt sich der Musiker Ron Gibbs aus Michigan, der ähnlich wie Ulrich Schnauss einige Jahre vor ihm erkannt hat, dass klassicher Shoegaze und Ambient-Electronica sehr viel gemeinsam haben. Seine EP „Futures“ ist kürzlich erschienen, und um die Verkaufszahlen anzukurbeln, gibt es seit gestern einen sehr hypnotisierenden, sehr tanzbaren Remix des Tracks „Silver“, gefertigt vom Duo The Whendays, das wir ja auch vor ein paar Wochen an dieser Stelle schon angepriesen haben.