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Wir waren gespannt, welche wohl die anderen 1.999 Aktionen neben Biertrinken sind, und wollten außerdem herausfinden, ob es wirklich weniger peinlich ist, seinen Junggesellenabschied irgendwo steigen zu lassen, wo alle eine andere Sprache sprechen und deshalb das betrunkenen Gegröle nicht verstehen. Also haben wir uns in die Höhle des Löwen begeben und eine Junggesellengruppe aus Frankfurt am Main auf ihrem Trip in die angebliche Partymetropole an der Donau begleitet.
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„ Denn_is ist ja so: Nur wenn ich das Matze, bzw. Maximum aus meinem Körper heraushole, wird es zwar nicht klug, aber geil!"Nachdem feierlich mit Hand auf dem Herzen geschworen wurde, stürmt die Truppe auch diesen Club: Es gibt keinerlei Probleme am Einlass, in Rekordzeit haben sich alle am Tisch versammelt, um die erste Flasche zu leeren, und lassen es, frei nach dem obigen Motto, nochmal richtig krachen. Nach der Inklusive-Flasche folgen noch einige mehr und Kassenwart Stefan erklärt mir, dass er heute morgen noch einmal Geld eingesammelt hat, da die 600 Euro irgendwie nur für den Abend gestern gereicht haben. Das sei eigentlich anders geplant gewesen, aber YOLO.
An diesem Abend halte ich nicht mal ansatzweise so lange durch wie Sabi und die feierwütigen Frankfurter. Auf dem Heimweg lasse ich das Wochenende noch einmal Revue passieren und komme zu dem Schluss, das Crazy JGA sich wirklich ein schlaues Konzept hat einfallen lassen: Die Aktionen haben (fast) allen Spaß gemacht und die Nächte waren scheinbar so ausschweifend, dass in dem Schwur von vorhin auch folgende Passage vorkam:
„Alle verbotenen sowie grenzwertigen Handlungen, die in Budapest passieren, bleiben in Budapest."Das wirklich herausragend Praktische an dieser Art zu Reisen, ist jedoch, dass man sich vor Ort um so gut wie nichts kümmern muss. Erwachsene Männer können sich ein ganzes Wochenende lang wie betrunkene Babys treiben lassen, weil der Guide sie mutti-like an die Hand nimmt und aufpasst, dass sie sich nicht verlaufen, abgezockt werden oder sich, wie in Hostel, plötzlich in einem alten Fabrikkeller wiederfinden, in dem merkwürdigen Sachen vor sich gehen.