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Menschen auf der Flucht

In Schneeberg gingen Nazis auf Journalistenjagd—und die Polizei tat nichts

Beim „Lichtellauf gegen Asylmissbrauch“ in Schneeberg bekam ich mit, wie Journalisten von rechtsgesinnten Demonstranten zusammengeschlagen wurden.

Die zerdellte Kamera eines Fotografen, der zusammengeschlagen wurde, an der noch die Blutspuren zu sehen sind

Schneeberg werde ich so schnell nicht vergessen. Als ich am Samstagmorgen mit zwei Fotografen aus Berlin in Richtung der sächsischen Kleinstadt aufbrach, war ich mir noch ziemlich sicher, dass ich vor allem einen kalten, langweiligen Samstag vor mir hatte.

Als wir die Stadt nachts fluchtartig wieder verließen, um unseren von rechtsgesinnten Schlägern verprügelten Kollegen aus dem Krankenhaus im Nachbarort abzuholen, hatte ich schon ein paar wichtige Dinge dazugelernt: dass man sich mitten in einer deutschen Stadt genauso bedroht und hilflos fühlen kann wie in einem Vorort von Johannesburg, dass die offiziellen Versionen eines Ereignisses fast nichts über seine Bedeutung aussagen, und dass die deutsche Polizei es nicht immer wirklich als ihre Aufgabe ansieht, dem alltäglichen Terror der NPD Einhalt zu gebieten. Aber zurück zum Anfang.

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Wir (der Fotograf Björn und ich) sind nach Schneeberg gefahren, weil dort ein lokaler NPD-Mann bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen einen „Lichtellauf gegen Asylmissbrauch“ veranstalten wollte, zu dem die Bürger Schneebergs ausdrücklich eingeladen waren.

Obwohl es bereits seit Jahren eine Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Gebirgsjägerkaserne am Schneeberger Stadtrand gibt, hat die Nachricht, dass noch ungefähr weitere 500 Flüchtlinge dort untergebracht werden sollen, für einige Unzufriedenheit in der Stadt gesorgt. Die NPD hat schon bei den Protesten in Hellersdorf in Berlin das Potenzial dieser Ängste erkannt und versucht, sich durch gezieltes Schüren der Ressentiments gegen Flüchtlinge in Orten wie Schneeberg in die Mitte der Gesellschaft zu mogeln. Wir wollten also herauszufinden, wie das in der Praxis aussieht.

Wir waren nicht die Einzigen, die an dem Tag nach Schneeberg unterwegs waren: aus Berlin, Leipzig, Dresden und Chemnitz hatte sich ein ganzes Dutzend Busse voller Antifa-Leute auf den Weg gemacht, um in einer Gegendemonstration Solidarität mit den Flüchtlingen zu zeigen. Gleichzeitig hatte sich zum ersten Mal auch eine lokale Gegeninitiative namens „Schneeberg für Menschlichkeit“ gebildet, die sich zur selben Zeit direkt neben dem Lichtellauf versammeln wollte. Damit die schöne Stadt im Erzgebirge nicht im Chaos versinkt, hatte die Polizei ebenfalls fast 1000 Beamte in Stellung gebracht. Als wir gegen zwei ankamen, hatte die Polizei bereits alle Einfahrten besetzt, um ortsfremde Kennzeichen außen herumzuleiten.

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Dank der Presseausweise schafften wir es trotzdem zum menschenleeren Marktplatz, der noch mal zusätzlich von Polizei umstellt worden war. Der Wirt vom Markteck schimpfte wie ein sächsischer Rohrspatz auf die Polizisten, vor allem aber auf den benachbarten Spielzeugladen, dessen Besitzer auf einem Schild verkündet hatte, er bliebe heute „wegen voraussichtlicher Unruhen“ geschlossen. „So ein Schwachsinn, Unruhen!“, knurrte er. „Isch kenn hier in Schneeberg viele Leute, aber Braune gibts hier nüsch!“

Wir machten uns auf den Weg zur Antifa-Demo, die sich ein ganzes Stück außerhalb der Stadt aufgebaut hatte. Von Hunderten Polizisten bewacht, standen an die tausend junge Leute bereit, inklusive eines harten Kerns von circa 200 schwarzgekleideten „Autonomen“. Mit dabei war ein Lautsprecherwagen, von dem aus abwechselnd laut Musik gespielt und antifaschistische Reden geschwungen wurden. Dann ging es los. Als wir der Innenstadt näherkamen, hatte die Polizei schon eine Kette um den gesamten Zug gebildet. Alle drei Meter lief ein Polizist in schwerer Montur neben den parolenrufenden Aktivisten her. Die paar Schneeberger, die diesen Aufzug aus ihren Vorgärten beobachteten, wirkten nicht allzu begeistert von der Vorstellung.

„Wir wollen hier keine NPD, wollen wer definitiv net“, erklärte mir ein Anwohner über den Gartenzaun. „Aber ich sach ma so, nichts gegen ‘ne ordentliche Demonstration, aber wenn ich diese schwarzen Leute sehe, da wird’s einem Angst.“ Er habe auch eigentlich nichts gegen Asylbewerber, vor allem in letzter Zeit sei es „oben“ bei der Kaserne ruhig geworden. Aber es habe schon Vorfälle gegeben, und er könne beide Seiten verstehen. Trotzdem: „Schneeberg ist nicht braun, definitiv nicht.“

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Als sich die Antifa-Demo dem Stadtkern näherte, machte ich mich selbständig, um nicht mit den Aktivisten vor der Polizeiabsperrung gefangen zu sein, die zwischen ihnen und dem Marktplatz errichtet worden war. Mittlerweile war es halb sechs, und auf dem Platz standen bereits ein paar Leute herum, schauten sich das Antifa-Spektakel auf der anderen Seite an und schüttelten den Kopf.

Ich unterhielt mich mit einem Ehepaar, das auch ziemlich oft „Schwachsinn!“ sagte und der Meinung war, das sei alles Provokation, „von allen Seiten“. Man solle die NPD doch einfach in Frieden demonstrieren lassen, dann liefen die Demos sich von selbst tot. Und überhaupt, „wer gegen die Asylanten is, is noch lange kein Nazi, das muss man mal so sagen!“ Die Aufmerksamkeit, die Schneeberg in letzter Zeit erregte, fanden sie grauenhaft. „Da kommen dann auch die Jugendlichen, ist doch klar“, meinte die Frau und zeigte zum Marktplatz. Ich wollte gerne Bilder von den Leuten, mit denen ich gesprochen habe, machen, aber es war schon hart genug, mit ihnen zu sprechen, ohne dass sie misstrauisch wurden, weil ich Journalist bin. Ganz zu schweigen davon, wenn ich ihnen eine Kamera ins Gesicht gehalten hätte.

Der Marktplatz hatte sich inzwischen immer mehr gefüllt, und es waren tatsächlich viele Jugendliche dabei. Ich ging aber erstmal zur benachbarten „bürgerlichen“ Gegendemo, wo der Innenminister Sachsens, Markus Ulbig (CDU), den knapp 500 dort versammelten Leuten gerade erklärte, die vielgerühmte Gastfreundschaft der Erzgebirgler müsse auch für Asylbewerber gelten.

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Markus Ulbig

Die Leute hier sahen alle relativ entspannt aus, und ich wäre viel lieber bei ihnen geblieben, aber ich durfte ja den Anfang des Lichtellaufs nicht verpassen. Auf dem Marktplatz hatte die NPD ihre Bühne bereits fertig und verteilte jetzt Knicklichter an die schätzungsweise anderthalbtausend Leute, die in Grüppchen herumstanden und sich unterhielten.

Es waren eindeutig mehr Jugendliche als ältere dabei. Die Stimmung war ziemlich gut, man reichte sich 2-Liter-Flaschen mit Vorgemischtem Rum und  machte sich über die schrille Stimme der Antifa-Aktivistin lustig, die von hinter der Absperrung pausenlos irgendwas von „rassistischer Hetze“ und „Faschismus“ in ihr Mikrophon schrie.

Irgendwann ging es dann auch bei uns endlich los. Der NPD-Mann Stefan Hartung las zuerst einmal die Auflagen der Kundgebung vor. Dann ging er zu seiner Rede über, in der er von „Asylmissbrauch“, der „Hetzkampagne gegen die eigenen Bürger“ durch die Stadtverwaltung und die Überfremdung der deutschen Großstädte sprach. Seine Rede wirkte zwar etwas streberhaft, aber die Menge nahm sowieso alles mit Jubel und „Jawoll“-Rufen auf. Er zitierte Goethes Zauberlehrling und kam sich und den Leuten dabei ziemlich schlau vor. Sein Geschimpfe auf die Lokalzeitung Freie Presse wurde mit begeisterten „Lügenpresse, Lügenpresse“-Rufen aufgenommen. Irgendwann fing die Menge hinten an, den alten Revolutionsspruch „Wir sind das Volk!“ zu rufen, was Hartung mit einem wohlwollenden Lächeln wahrnahm. Gleich darauf ermahnte er die Leute aber, auf dem Marsch „absolut friedlich“ zu bleiben, und gab noch einmal die Marschroute bekannt.

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So weit war bis auf die Kälte eigentlich alles harmlos gewesen, ab jetzt ging es aber rapide bergab. Zuerst einmal schlugen alle meine Versuche, mit den Leuten um mich herum zu reden, erbärmlich fehl. Die Jungs und Mädels drehten sich einfach weg und lachten mich aus. Nachdem ich schon bei der fünften Gruppe abgeblitzt war, tauchte plötzlich ein stämmiger Typ in Tarnfleckjacke und Schirmmütze vor mir auf, schnauzte mir „Wir wollen, dass du gehst!“ ins Gesicht und schob mich aus der Menge raus. Ich ging zwar wieder rein, aber sobald ich mit jemandem sprechen wollte, war der Kerl wieder da und schob mich weg. Nach dem dritten Mal hatte so ziemlich der halbe Platz unseren kleinen Tanz mitbekommen, und ich gab es auf, mit irgendjemandem reden zu wollen. Die Fackeln waren mittlerweile angezündet, der Marsch setzte sich in Bewegung, und ich reihte mich irgendwo ein und schlurfte beleidigt mit.

Wir waren keine fünf Minuten unterwegs, da kam die Tarnfleckjacke schon wieder angerannt, zeigte auf mich und schrie: „Das ist ein Journalist! Achtung, alle Mann, das ist ein Journalist!“ Die Leute um mich herum johlten, buhten und riefen „Lügenpresse, Lügenpresse!“ Danach bildete sich ein etwas unangenehmer Abstand um mich herum, so dass ich lieber ein bisschen weiter nach vorne ging.

Ich schaute mich nicht um, ob der Typ mir gefolgt war, und verlegte mich darauf, einfach schweigend zwischen den anderen mitzulaufen. Aus den Gesprächen konnte ich nicht so wirklich erkennen, ob die Leute überhaupt aus Schneeberg kamen oder angereist waren, aber es waren auch einige Mütter mit Kindern dabei. Die Mehrheit bildeten trotzdem junge Männer, die leise Witze machten. Alle paar Minuten fing irgendjemand kehlig „Wir sind das Volk“ zu schreien an, und dann schrien alle mit.

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Weil ich damit beschäftigt war, mir meine Mitmarschierenden anzukucken, bemerkte ich zuerst nicht, dass mittlerweile überhaupt keine Polizisten mehr zu sehen waren. Der Marsch hatte die beleuchtete Innenstadt schnell hinter sich gelassen, und jetzt liefen wir durch ein paar relativ dunkle Straßen.

Genau als die Situation anfing, mir ein bisschen unheimlich zu werden, hörte ich links am Straßenrand ein paar schnelle, dumpfe Schläge. Dort standen auch ein paar Autos, hinter denen auf einmal drei komplett schwarzvermummte Typen wegsprinteten. Um mich herum hatte keiner so richtig gesehen, was passiert war, aber ich hörte Leute sagen: „Hö, da ist einer gestolpert.“ Und dann: „Ein Journalist!“ Und dann einen anderen: „Haha, Berufsrisiko eben!“ Genau da sah ich noch einmal ein paar schwarzgekleidete Typen an derselben Stelle auftauchen, und wieder gab es diese dumpfen Schläge, und plötzlich sah ich einen gekrümmten Mann mit einer Fernsehkamera, der von zwei oder drei Typen blitzschnell mit Fäusten und Tritten bearbeitet wurde. Auch die rannten bald wieder weg, und ich konnte gerade noch sehen, wie die ersten Demonstrationsteilnehmer einfach über den am Boden Liegenden hinwegstiegen, ohne sich um ihn zu kümmern.

Die Menge hatte mich mittlerweile ein ganzes Stück weitergeschoben, und obwohl ich zu dem Kameramann hinwollte, traute ich mich einfach nicht, mich quer durch diese Menschen zurückzudrängeln. Das war ein ziemlich beschissenes Gefühl, und ich trottete, mich gleichzeitig fürchtend und schämend, weiter zwischen den anderen mit. Um mich herum wurden jetzt noch fröhlichere Witze gemacht.

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Keine fünf Minuten später waren wir wieder in der Innenstadt, hier gab es wieder Straßenlaternen, und hier standen auch wieder die ersten Polizisten. Ich ging zum ersten hin und erzählte ihm, was ich gesehen hatte, aber nach einem kurzen Funkspruch sagte er mir, das sei schon unter Kontrolle. Also rief ich Björn an und erfuhr, dass sein Freund, der auch Fotograf ist, ebenfalls zusammengeschlagen worden war und vom Notarzt abgeholt wird.

Die beiden hatten an einer Stelle versucht, den Weg abzukürzen, und waren plötzlich von einer Gruppe Jungs gestellt worden. Björns Freund wurde geschlagen und mit dem Kopf gegen eine Hauswand gerammt, Björn konnte sich gerade noch befreien und an der johlenden Menge vorbei nach vorne zur Polizei sprinten. Sein Freund erzählte uns später, dass er sich nach ein paar weiteren Schlägen auf eine Motorhaube zusammenkauerte, wo seine Angreifer schließlich von ihm abließen. Allerdings kam dann die Besitzerin des Autos, um den aus allen Löchern Blutenden anzupflaumen, ihr Auto sei doch kein Wohnzimmer.

Ich wartete am Marktplatz auf die beiden, bei denen mittlerweile auch Polizei angekommen war. Die Menge hier schien ganz außerordentlich gut gelaunt. In meiner Wut suchte ich den NPD-Hartung auf, um ihn zu fragen, was das mit friedlichem Protest zu tun hat, und fand ihn umringt von ein paar Muttis, die sich bei ihm über die Gewalt beschwerten. Herr Hartung hörte sich das mit besorgtem Gesichtsausdruck an und meinte dann, das müssten wohl „Eingeschleuste“ gewesen sein, was die Frauen halbwegs zufrieden zu stellen schien. Dann ging Herr Hartung auf die Bühne, und alle zusammen sangen das „Steigerlied“: „Glück auf, der Steiger kommt. / Und er hat sein helles Licht bei der Nacht / schon angezündt …“ Mir war ein bisschen schlecht.

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Björn und zwei andere Fotografen wollten mittlerweile so schnell wie möglich weg, da sie sich mit ihren Kameras in Schneeberg alles andere als sicher fühlten. Wir liefen also zu unseren Autos und fuhren so schnell es ging ins nahegelegene Aue, wo sein Freund mittlerweile ins Krankenhaus gebracht worden war. Sein Gesicht war zwar ziemlich zerbeult und blutverschmiert, aber er hatte keine wirklich schlimmen Verletzungen abbekommen. Er wollte mir kein Bild für diesen Artikel von sich geben, weil er auch weiterhin Nazi-Märsche fotografieren wird, und Angst hat, erkannt zu werden und Opfer weiterer Aggressionen zu werden. Die beiden erzählten mir auch von einer Journalistin, die bekannt dafür ist, die rechte Szene zu beleuchten, und deshalb schon des Öfteren Opfer von Gewaltakten aus der Szene wurde.

Direkt nach uns kamen zwei Polizisten in Zivil an, die ihn dann noch eine Stunde lang misstrauisch verhörten, um herauszufinden, in welchem Winkel genau er gegen die Hauswand gestoßen worden war.

Als wir einen der Polizisten fragten, warum denn eigentlich keine Polizei den NPD-Marsch begleitet hatte, wo doch so viele für die Antifa übrig waren, zuckte er nur mit den Schultern. „Unser Hauptinteresse war, Blutvergießen zu verhindern. Und es ist ja in dem Sinne auch nix passiert.“ Stimmt, es haben ja nur ein paar Journalisten aufs Maul bekommen. Eigentlich ist also wirklich nichts passiert. Als Björn ihm sagte, die Pressefreiheit sei doch auch schützenswert, die stehe doch auch im Grundgesetz, meinte unser Freund und Helfer nur: „Na ja, im Grundgesetz, da steht nun auch schon sehr viel drin." Gut, danke, schönen Abend noch.

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Am nächsten Tag stand in der Freien Presse, es sei trotz der 950 Polizisten „am Rand der Demonstration zu einigen Rangeleien“ gekommen. Und natürlich sind ein paar zerdepperte Fotografen auch keine große Sache. Das Problem ist nur, wenn man selber in der Situation ist, dann überlegt man sich das nächste Mal sehr genau, ob man noch einmal zu so einer Veranstaltung hin will. Und wenn die Polizei überhaupt keine Notwendigkeit sieht, Journalisten vor Nazi-Schlägern zu beschützen, dann wird sich kein Journalist mehr in die Nähe der NPD wagen können, um darüber zu berichten. Als ich mir meine Aufzeichnungen auf der Rückfahrt noch einmal anhörte, fiel mir auf, dass der Sprecher der Antifa-Demo, Martin Lietze, mich bereits genau davor gewarnt hatte.

„Wir sind hier im Kernland des NSU“, hatte er mir am Rande der Demo erklärt. „Die Nazistrukturen sind hier fest verankert und auch echt gefährlich. Es gibt hier einen ganzen Haufen gewaltbereiter Nazis.“ Und weiter: „Es gibt in Sachsen täglich oder wöchentlich mehrere Übergriffe auf Antifaschistinnen und Antirassistinnen, auf Migranten und Flüchtlinge, das ist ständig so. Das kommt nicht immer groß in der Presse, aber ist ja quasi eine tägliche Bedrohungslage. Man muss nicht nur diese Demonstration sehen, sondern auch, was sonst passiert an Einschüchterungsmaßnahmen. Was natürlich nachhaltig die Gesellschaft schädigt und dazu führt, dass es hier so einen rechten Konsens gibt, dem halt niemand sich traut, offen zu widersprechen.“

Schneeberg ist keine Nazi-Stadt. Aber wenn Andersdenkende und Journalisten sich nicht sicher sein können, dass die Polizei dort zumindest alles versuchen wird, um sie zu schützen, dann müssen sie in Zukunft einen Bogen darum machen. Und das würde bedeuten, den Nazis das Feld überlassen.

Fotos: Björn Kietzmann

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