FYI.

This story is over 5 years old.

Sex

Gays vs. Girls—Wer bläst am besten?

Um herauszufinden, ob Männer oder Frauen besser blasen, haben wir den Test gewagt, uns zurückgelehnt und uns im Glanz des erotischsten und enthüllendsten Experiments gesonnt, das jemals im Namen der sinnlichen Wahrheit durchgeführt worden ist.

Fotos von James Stafford

Die sexuellen Bedürfnisse von Männern sind relativ einfach zu verstehen. Männer wollen kommen. Das ist alles. Hin und wieder wollen sie vielleicht an Stellen kommen, die sie für innovativ halten, wie zum Beispiel in dein Gesicht oder auf deine Möpse, doch letztlich läuft alles aufs Gleiche hinaus: einen klebrigen weißen Spritzer, gefolgt von einem kurzen, spannungslösenden Rauschzustand. Nach dem zwanzigtausendsten Orgasmus fragen sich viele Männer allerdings: „Kann das wirklich schon alles sein?“, und fangen an, Orgasmen langweilig zu finden.

Anzeige

Täglich müssen unzählige Männer die lieblosen Blowjobs ihrer Freundinnen ertragen. Wen wundert es da noch, dass immer mehr von ihnen auf die Idee kommen, ein Blowjob eines vertrauenswürdigen Homosexuellen könnte ein Ende ihrer sexuellen Kältestarre bedeuten? Zumal einem doch jeder Schwule, dem man über den Weg läuft, erzählt, dass Männer so viel aufregender und besser blasen können als Frauen. „Niemand weiß besser, wie man einen Penis glücklich macht, als jemand, der selbst einen besitzt!“ (Das behaupten Schwule, um heterosexuelle Schwänze lutschen zu können.)

Eines sollte man dabei aber nicht vergessen: Die meisten bi-interessierten Männer denken nicht darüber nach, wie toll es sich wohl anfühlen mag, den Schwanz eines anderen Typen in ihren Arsch gebohrt zu kriegen. Sie denken schlicht und ergreifend, dass der Mund eines Typen sich von innen genauso anfühlt wie der einer Frau—vor allem, wenn du betrunken bist. Das gilt umso mehr, je betrunkener, hässlicher und einsamer du bist. Denn im Grunde verdoppelst du mit dieser Einstellung deine Chancen. Bisexualität ist der letzte Hort der pathologisch Sexsüchtigen.

Statistiken aus Italien besagen, dass Schwule pro Woche mehr als 12,7-mal so viele Schwänze lutschen wie Frauen. Du denkst dir: „Meine Güte!“? Wem blasen diese Schwulen denn alles einen? Offenbar nicht nur anderen Schwulen—sonst würden sie Frauen nicht um das dreizehnfache (ich habe aufgerundet) ausstechen. Schon gar nicht in Italien, wo Frauen so beiläufig Schwänze lecken, wie andere Frauen Apple Martinis schlürfen. Es gibt nur eine Antwort: Diese hemmungslosen Schwulen besorgen es auch heterosexuellen Männern.

Anzeige

Die einzige Frage, die nun noch gestellt werden muss, ist: Wer macht es besser? Müssen wir wirklich schwul werden, um den besten Blowjob zu kriegen?

Um das herauszufinden, haben wir einem Schwulen und einem Hetero jeweils von einem anderen Schwulen und einer heterosexuellen Frau einen blasen lassen. Wir errichteten ein Glory Hole und lehnten uns zurück und sonnten uns im Glanz des erotischsten und enthüllendsten Experiments, das jemals im Namen der sinnlichen Wahrheit durchgeführt wurde.

„Der beste Blowjob, den ich je hatte, war vor ein paar Wochen von einem Kunden“, erzählte er uns nervös.

„Er dauerte ungefähr 15 Minuten lang und war atemberaubend. Ich habe noch nie bei Sachen mit einem Glory Hole mitgemacht, aber ich freue mich immens darauf.“

Gelutschter

 Nr. 2

Sam, 20, arbeitet als Model in London. Er ist heterosexuell. Für ihn ist es das allererste Mal, dass ein anderer Mann sein Teil anrührt.

Lutscher Nr. 1

Avalon, 26, arbeitet in der Pornoindustrie, seit sie als Teenager aus Malaysia nach London gezogen ist.

Aufs Blasen bereitet sie sich mit Mentholpastillen vor, die sie auch immer zu ihren Blowjob-Dreharbeiten mitbringt. Das Menthol betäubt nicht nur ihren Hals, sondern kitzelt auch die Eichel des Mannes und steigert so das Vergnügen. (Alles klar.)

Lutscher Nr. 2

Daniel ist ein französischer Lyriker, der sehr zuversichtlich war, dass er als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen würde. Er war sich nicht zu schade, die altbekannte „Männer wissen, was andere Männer wollen“ -Nummer zu bringen.

Anzeige

Wir wiesen ihn darauf hin, dass es demzufolge keine Kriege, Konflikte oder Politik geben dürfte und zudem keine Kinder mehr geboren werden würden. Doch Daniel blieb kaltblütig.

Die Regeln

Die Schutzmaßnahmen sollten verhindern, dass die Empfänger das Geschlecht der Geber erahnen.

Unsere weibliche Versuchsperson wurde angewiesen, keine erotischen Stöhngeräusche von sich zu geben und ihre teuer bemalten und langen Fingernägel vom Schaft der Männer fernzuhalten. Iiih.

Unsere männliche Versuchsperson hatte ein frisch rasiertes Gesicht und durfte keine Sachen wie „Ooh, dein Schwanz ist göttlich“ in seinem französischen Bariton wimmern. Nochmal: Iiih.

Die erste Runde

Zuerst war Rick in seiner fleckigen grauen Trainingshose dran. Als er seinen Schwanz durch das Loch steckte, machte sich Daniel ans Werk und züngelte so aufgeregt, als hinge das Ansehen der schwulen Menschheit davon ab.

Nachdem Daniel sich zehn Minuten lang nach Kräften bemüht hatte, war Ricks Schwanz noch immer ziemlich weit von den versprochenen 21,6 Zentimetern entfernt.

Kurz bevor er ihn aus dem Loch rauszog, erzählte er uns: „Um ehrlich zu sein, war das nicht gerade das Beste, was ich jemals erlebt habe. Aber auch nicht das Schlechteste.“

Allen Anwesenden war klar, dass diese Beteuerung nur eine höfliche Ermutigung für den armen Daniel war, den seine Unfähigkeit, Ricks Drachen zum Steigen zu bringen, völlig aus der Bahn geworfen hatte.

Anzeige

Zeit, um mit dem nächsten Mund weiterzumachen.

Nachdem Rick Probleme hatte, ein Kondom über sein schlaffes Geschoss zu ziehen, ermunterten wir ihn, es doch einfach au naturel durchs Loch zu stecken. Avalon machte sich mit einem einsatzbereiten Kondom im Mund ans Werk. Sein Schwanz verschwand in ihrem Mund, wo er in der nächsten Minute in alarmierender Geschwindigkeit immer größer wurde. Alle Anwesenden waren von ihrer mühelos wirkenden Gleit-und-Leck-Technik beeindruckt. Besonders Rick, der die Jury mit geschlossenen Augen stöhnend wissen ließ: „Kann ich kurz was sagen? Ich glaube, es ist der Typ. Es ist so viel besser als das davor.“

Eine Minute später war das Kondom mit Spritzern seines warmen Safts gefüllt und Avalon sprang in die Luft, als hätte sie im Lotto gewonnen.

Das Ergebnis: 1:0 für die Frauenwelt.

Die zweite Runde

Sam bereitete sich vor, indem er sich hinterm Glory Hole zu einer Maxim-Ausgabe einen runterholte. „Es kann manchmal eine Stunde dauern, bis ich komme, aber mein Schwanz wird innerhalb von Minuten hart“, erzählte er uns.

Daniel sank auf die Knie, während Sam sein schwabbelndes Schwert durchs Loch schob. Unser niedergeschlagener schwuler Freund ging unverzüglich an die Sache heran. Diesmal setzte er auch Zähne, Spucke und Gesicht ein und leckte an den Seiten entlang, eine Methode, die er auf „Toiletten in Clubs in Bristol“ gelernt hat.

Schon bald wurde klar, dass diese Leck-und-Kitzel-Technik nicht zum Erfolg führen würden, denn Sam erschlaffte wieder. Sein Blick schweifte im Raum umher, als ob er verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg sei.

Anzeige

„Können wir mit Nummer 2 weitermachen?“, bat er. „Das hier ist ziemlich grob.“

Weil wir befürchteten, dass der Wettbewerb damit schon entschieden war, beschlossen wir, Avalon ein bisschen zu benachteiligen. Sie sollte sich so wenig Mühe wie möglich geben. Sie behandelte seinen Schwanz wie ein irakischer Kriegsgefangener, den man zur Erheiterung der amerikanischen Truppen dazu gezwungen hatte, seinem besten Freund einen zu blasen. Trotzdem regte sich Sams Schwanz auf der Stelle. Damit war das Blutbad angerichtet.

Trunken vor Erfolg und mit der Erlaubnis, zum entscheidenden Schlag auszuholen, sank Avalon auf die Knie und demonstrierte die sanfte und zugleich feste Deep-Throat-Technik, die Rick so begeistert hatte. Nach wenigen Minuten hatten sich Sams Gesichtszüge entspannt. An die Decke starrend, bekannte er: „Das ist so viel sinnlicher. Uuuuh, oh ja, das ist, aaaah, wichtig bei dieser Sache.“

Nur um hundertprozentig sicher zu sein, gaben wir Daniel eine letzte Chance, sein Ansehen zu wahren. Doch noch immer schlugen seine Mühen nicht an.

„Nein“, seufzte Sam. „Ich mag den Elan, aber die andere Variante ist definitiv besser.“ Daraufhin übernahm Avalon die Führung und verhalf dem Model zu einem intensiven, erbebenden Höhepunkt.

Das Ergebnis: 2:0 für die Frauenwelt.

Damit ist es also erwiesen: Frauen blasen besser als Schwule. Zum Glück, denn wenn Männer ihren wertvollen Samen weiterhin im Inneren anderer Männern verschwenden würden, könnte die menschliche Rasse in etwa 2.000 Jahren ausgelöscht sein.

Experimente und Ratgeber zu dem Thema:

The VICE Guide to Blowjobs

Der Sperma-Geschmackstest

Richtig blasen und lecken mit Kitty Stokes