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Sex

Heulsuse der Woche: Matthias Matussek vs. Bahati Venus

Ein Journalist übt sich in Populismus und schafft es sogar BILD-Chef Kai Dieckmann damit „anzuekeln" und die Ex von Richard Lugner findet niemanden, der mit ihr in die Kiste will.

Es ist wieder Zeit, sich über ein paar Menschen zu wundern, die mit der Welt nicht fertigwerden.

Heulsuse #1: Matthias Matussek

Foto: imago | Horst Galuschka

Der Vorfall: IS-Terroristen töten 130 unschuldige Menschen und verletzen 350 weitere in Paris. Ein Journalist missbraucht die Anschläge, um gegen Flüchtlinge zu hetzen.

Die angemessene Reaktion: Sich mit dummen Kommentaren zurückhalten.

Die tatsächliche Reaktion: Kurz nach den Anschlägen eine Viertelmillion junger, islamischer Flüchtlinge des Terrorismus verdächtigen.

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Springer-Journalisten sind allgemein nicht gerade für ein hohes Maß an Pietät bekannt. Matthias Matussek, seines Zeichens Autor und Journalist, hat es jedoch geschafft, sogar BILD-Chef Kai Dieckmann „anzuekeln".

Nur wenige Stunden nach den Anschlägen in Paris postete Matussek bei Facebook einen Beitrag, in dem er schrieb, dass der Terror von Paris die „Debatte über offene Grenzen und einer Viertelmillion unregistrierter junger muslimischer Männer im Lande" nun in eine „frische Richtung bewegen" werde. Den ohnehin nicht sehr schlauen Beitrag schloss er dann auch noch mit einem Smiley ab.

Kai Dieckmann fand die „smiley-Reaktion einfach nur EKELHAFT" und der Shitstorm nahm so richtig Fahrt auf. Schließlich postete Matussek denselben Text nochmal mit einem traurigen Smiley—jedoch ohne sich zu entschuldigen. Stattdessen versuchte er, sich sogar noch zu rechtfertigen: Er habe doch „nur die Wahrheit gesagt". Aber es brachte alles nichts. Am Dienstag verlor er seinen Job, auch weil er den Welt-Chefredakteur Jan-Eric Peters während einer Redaktionssitzung laut Meedia ein „durchgeknalltes Arschloch" geschimpft haben soll. Mittlerweile hat Matussek einen Anwalt eingeschaltet und weist jegliche Beleidigungsvorwürfe zurück. Er habe nie an besagter Konferenz teilgenommen, heißt es.

Heulsuse #2: Bahati „Kolibri" Venus

Foto: imago | Viennareport

Der Vorfall: Niemand will mit der Adam sucht Eva-Teilnehmerin und Ex-Freundin von Richard Lugner ins Bett. Die angemessene Reaktion: Sich bei Tinder anmelden. Die tatsächliche Reaktion: Eine blonde Perücke aufsetzen, versuchen zu singen, dabei eine unglückliche Figur zu machen, alles auf Video aufzeichnen und bei Facebook hochladen.

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Bahati Venus. Kein Plan, wie sie wirklich heißt, aber dieser „Künstlername" steht ihr ausgezeichnet. Bemüht exotisch und kaum erotisch. Sie ist D-Promi, Ex vom greisen österreichischen Baulöwen Richard Lugner und war Teilnehmerin der RTL-Sendung Adam sucht Eva, in der sie ihren „Traum-Adam" kennenlernen wollte. Gefunden hat sie ihn—welch Überraschung—jedoch bis heute nicht.

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Aber Frauen wie Bahati geben nicht so schnell auf. In dieser Woche hat sie ein Video auf Facebook gepostet, in dem sie unter anderem singt (oder es viel mehr versucht): „New York, Paris, Berlin und Amsterdam, so viele Jungs. Aber weit und breit kein Mann! Warum bin ich allein in meinem Bett?" Alter.

Wir fragen uns: Warum probiert sie es nicht einfach mal in Wanne-Eickel, Cottbus oder Nowosibirsk? Ach ne, sind ja alles Arbeiterstädte und dementsprechend viel zu ehrlich. Na ja, weiter heißt es jedenfalls in dem Kunstwerk: „Allein zu Haus aber kein Kevin (pahahaha!!!) noch nicht mal YouPorn kann mich retten… (ahahaha)." Die arme Frau—ist einfach nicht mehr zu retten.