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Kann Gewalt ein legitimes politisches Mittel sein, Tommy Vercetti?

Die gewaltvollen Ausschreitungen in Bern sorgen schweizweit für Aufruhr. Unser Redaktor Uğur Gültekin und Rapper Tommy Vercetti versuchen das Phänomen der Gewalt unter die Lupe zu nehmen.

In Bern kam es vergangene Woche zu heftigen Zusammenstössen zwischen der Polizei und den Teilnehmern einer unbewilligten Demonstration. Die Situation war nach der Räumung des besetzten Hauses an der Effingerstrasse 29 eskaliert und mündete in tagelangen Strassenschlachten, bei denen beide Seiten Gewalt anwendeten und etwa ein Dutzend Menschen verletzt wurden. Es kam zu schweren Sachbeschädigungen durch die Demonstranten und zu Wasserwerfer- und Gummischroteinsätzen durch die Sicherheitkräfte der Stadt Bern. Die Demonstranten forderten eine radikale Verschiebung der Besitzverhältnisse im Bezug auf Wohneigentum und sahen sich legitimiert auch auf Gewalt zurückgreifen zu dürfen, weil ansonsten kein Diskurs über ihr Anliegen entstanden wäre. Die Polizei hingegen argumentierte, sie versuche Sicherheit und Ordnung zu bewahren und würde lediglich auf die gewalttätigen Aktionen der Demonstranten reagieren. Tommy Vercetti und ich haben auf Skype über die Ausschreitungen an sich, die Forderungen der Demonstranten, die Rolle der Polizei und über Gewalt als politisches Mittel gesprochen… …das ganze Gespräch findest du auf Noisey Schweiz.

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