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Drogen

Diese Firma verkauft Cannabis-Adventskalender

"Advent, Advent, ein Luntlein brennt..." Ganz legal ist das aber nicht.

Heutzutage gibt es fast nichts, was nicht irgendjemand irgendwo in einen Adventskalender stopft. Es gibt Wurst-Kalender, Werkzeug-Kalender, Bier-Kalender und solche, aus denen du dir jeden Tag ein anderes Sextoy fischen kannst. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf die Idee kommt, einen Cannabis-Kalender auf den Markt zu bringen.

Getan hat das jetzt die kanadische Firma "Coast to Coast Medicinals", die sich auf den Versand von Marihuana-Produkten spezialisiert hat. Der Kalender kostet zwischen 200 und 230 kanadische Dollar (130 bis 150 Euro) und kommt in drei verschiedenen Varianten: "Nur Blüten", "Nur Edibles" und "Gemischt". Die reine Blütenvariante enthält ganze 26 Gramm, verteilt auf 24 verschiedene Sorten.

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Kein Wunder, dass der Kalender weggeht wie geschnitten Brot: "Wir haben vielleicht 20 oder 30 Bestellungen erwartet", erzählte Lorilee Fedler von CTCM der Nachrichtenagentur AFP. "Wir dachten einfach, es wäre etwas Lustiges, mal etwas anderes für Erwachsene." Es sind dann doch ein paar mehr geworden: Die Firma hat schon 700 Kalender verschickt, arbeitet im Moment aber noch 2.000 weitere Bestellungen ab. Neue Bestellungen nehmen sie deshalb erstmal nicht auf – weshalb sich auch nicht nachprüfen ließ, ob man sich das Ding direkt nach Deutschland schicken lassen könnte.


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Verboten wäre das bei uns natürlich sowieso. Aber auch in Kanada ist der Versand von Cannabis-Adventskalendern eigentlich nicht erlaubt – noch nicht. Aktuell ist Marihuana nur für medizinische Nutzung legal, ab Juli will die Regierung den Konsum allerdings komplett erlauben. Im Moment ist es also noch ziemlich illegal, Cannabis-Adventskalender zu verkaufen. Bis jetzt, sagte Fedler, habe die Polizei aber "keine Einwände" gehabt.

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