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Susanne Winter und der Klimawandel

Laut Susanne Winter ist die „angebliche Klima-Problematik ein einziges mediales Lügengebäude, das zum Einsturz gebracht werden muss."
Screenshot ORF

Susanne Winter, die gerne einmal den ehrenwerten Beruf der Wahrsagerinnen verteidigt, den Propheten Mohammed als Kinderschänder bezeichnet oder in einer parlamentarischen Anfrage im März 2015 gefragt hat, ob das österreichische Bundesheer auf einen Angriff durch die EU ausreichend vorbereitet ist, ist nun Umweltsprecherin der FPÖ.

So weit, so old news. Als Umweltsprecherin sollte man sich Themen wie dem Klimawandel widmen und genau das macht Susanne Winter sehr vorbildlich auch. Einziger Haken an der Sache ist, dass sie sagt, dass der nicht existiert. Weil sie offenbar kaum Fakten zu dem Thema hat, beruft sie sich auf einen jener wenigen Wissenschaftler, die diese These ebenfalls (zumindest teilweise) vertreten. Im Plenum am Mittwoch zitiert sie Paul Reiter: „Wir leben im Zeitalter der Vernunft und die Aufregung um die globale Erwärmung kommt als Wissenschaft daher. Doch das ist keine Wissenschaft, sondern Propaganda."

Ob Reiter mit dieser Aussage Recht habe, könne sie nicht beurteilen, aber immerhin sei er einer von „mehr als Hunderten Wissenschaftlern, die die These des vom Menschen verursachten Klimawandels nicht unterstützen." Schließlich habe es auch ohne Menschen schon Klimaveränderungen gegeben. Es sei ein Lügengebäude, auf dem diese Propaganda steht, so Winter. Mit „Nein zu allen ideologischen Pseudowissenschaften" schließt sie ihre Rede ab. Die Grünen lachen. Aber zu lachen gibt es hier leider wenig.

Hanna auf Twitter: @HHumorlos