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Tod

Ein riesiger Hase ist nach einem Flug mit United Airlines gestorben

Simon war drauf und dran, das größte Langohr der Welt zu werden.
Drew Schwartz
Brooklyn, US

Hasenfoto: geograph.org ; Flugzeugfoto: Tomás Del Coro | Flickr |  CC BY-SA 2.0

Ein knapp ein Meter langer und zehn Monate alter Hase ist nach einem Flug mit United Airlines von London nach Chicago gestorben. Seine Züchterin Annette Edwards fordert nun eine Untersuchung des Zwischenfalls. Das berichtet der Guardian.

Bevor Simon in den Hasenhimmel übergetreten ist, stand er laut Edwards kurz davor, das größte Langohr der Welt zu werden. Wie die Züchterin berichtet, hatte erst vor Kurzem eine "sehr berühmte" Person den Hasen erworben und sie wollte das Tier zu seinem neuen Besitzer bringen.

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Gegenüber der Zeitung Sun hat Edwards davon gesprochen, dass ein Tierarzt Simon wenige Stunden vor dem Transatlantikflug untersucht und als "putzmunter" eingestuft habe. Laut Charles Hobart, einem Pressesprecher von United Airlines, war der Hase noch lebendig, als das Flugzeug in den USA landete. Wie und wann ist das Tier dann gestorben?

"Da ist etwas Komisches passiert und ich will wissen, was", meinte Edwards gegenüber der Sun. "Ich verschicke Hasen schon seit Langem in die ganze Welt und so etwas ist bisher noch nie vorgefallen."

Eine andere Pressesprecherin von United Airlines sagte, dass die Fluglinie aufgrund von Simons Tod traurig und bestürzt sei. Die Sicherheit der tierischen Passagiere sei dem Unternehmen sehr wichtig. Die Mitarbeiterin versprach, dass das Unternehmen den Zwischenfall eingehend untersuchen werde.

"Die Todesursache werden wir nicht herausfinden, weil wir eine kostenlose Autopsie angeboten haben, der Kunde dieses Angebot jedoch ablehnte. Diese Entscheidung verstehen wir", sagte Hobart gegenüber der Associated Press.

Die Nachricht vom Tod des Hasen kommt für United Airlines zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir erinnern uns sehr gut an das PR-Fiasko, als vor gut drei Wochen ein Video auftauchte, in dem Security-Mitarbeiter den UA-Passagier David Dao brutal aus einem Flugzeug zerren. Nachdem CEO Oscar Munoz das Verhalten seiner Angestellten zuerst noch verteidigte, fordert er inzwischen doch eine Untersuchung. Außerdem schwor er, dass so etwas nie wieder passieren werde. Berichten zufolge plant Dao, die Fluggesellschaft zu verklagen, und viele Kunden sind aufgrund des Zwischenfalls extrem verärgert.

Simons neuer Besitzer denkt nun bestimmt auch darüber nach, United Airlines in Zukunft zu boykottieren. Edwards zufolge ist der Promi nämlich sehr aufgebracht, weil sein riesiger Fellfreund nicht mehr unter uns weilt.

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