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Popkultur

Nach Leak der 'Game of Thrones'-Telefonnummern: HBO-Hacker verlangen Lösegeld

In der Forderung sprechen die Cyber-Kriminellen von mehreren Millionen Dollar, damit keine weiteren Daten ins Internet gestellt werden.
Foto: bereitgestellt von HBO

Die Hacker, die vergangene Woche verschiedene Drehbücher und Folgen diverser HBO-Serien leakten, haben am Montag weitere gestohlene Daten veröffentlicht – inklusive einer Lösegeldforderung, in der mehrere Millionen Dollar verlangt werden, damit die Leaks aufhören. Das berichtet der Guardian.

Das neue Datenpaket enthält mehrere Drehbücher der aktuellen Game of Thrones-Staffel, vertrauliche Dokumente sowie E-Mails eines hochrangigen HBO-Mitarbeiters. Ein Dokument soll außerdem die Kontaktliste des HBO-Geschäftsführers Richard Plepler enthalten und ein weiteres scheint die GoT-Besetzungsübersicht zu sein – komplett mit E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Emilia Clarke, Lena Headey, Peter Dinklage und so weiter. Die Hacker haben laut eigener Aussage über 1,5 Terabyte an Daten gestohlen.

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Im Zuge des aktuellen Leaks tauchte auch ein Video auf, in dem die Hacker Lösegeld fordern. Wie berichtet wird, richten sie sich damit an Plepler und verlangen ein "Halbjahresgehalt in Bitcoins", denn so lange soll es angeblich gedauert haben, sich in das HBO-System zu hacken. Die tatsächliche Summe ist nicht bekannt, aber in dem Video wird impliziert, dass es sich dabei um mehrere Millionen Dollar handelt.

"HBO gibt zwölf Millionen für die Marktforschung und weitere fünf Millionen für GoT-Werbekampagnen aus", heißt es. "Seht uns deswegen einfach als weiteren Teil eures Werbebudgets an!"

Ein Sprecher von HBO äußerte sich gegenüber Hollywood Reporter zu den neuesten Leaks: Im Grunde hätte der Fernsehsender gewusst, was da auf ihn zukommt. Man arbeite an einer Lösung und erwarte kein Desaster im Stile von Sony.

"Als HBO den Cyber-Zwischenfall vergangene Woche bestätige, erwarteten wir schon weitere Leaks", schreibt der Sprecher. "Die kriminaltechnischen Ermittlungen sind nun in vollem Gange." Und obwohl bereits eine Reihe an E-Mails ins Internet gestellt wurde, gehe man bei dem Fernsehsender nach dem derzeitigen Untersuchungsstand nicht davon aus, dass das komplette interne E-Mail-System geknackt wurde.

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